Last-Minute-Gegentore ärgern Jungstörche

Wochenendergebnisse aus dem Holstein-NLZ

Schmales Programm am Wochenende für Holsteins Nachwuchsmannschaften angesichts der Herbstferien. Die Holstein U19 kassierte bei Union Berlin in der letzten Sekunde noch eine 3:2-Niederlage. Am Sonntag erlebte die U23 um Trainer Ole Werner ähnliches und musste gegen die Oberliga-Dauerbrenner vom SVTodesfelde in letzter Sekunde noch den Ausgleich.

Samstag, 21. Oktober

Pleite in letzter Sekunde
1. FC Union Berlin – Holstein Kiel U19 3:2
(Bundesliga Nord/Nordost A-Junioren)*
Tore: Voigt, Möller
In einem „wilden Spiel“ (Trainer Finn Jaensch) unterlag die U19 der KSV Holstein in der Bundesliga Nord/Nordost am Sonnabend bei Union Berlin unglücklich mit 2:3 (2:1). Den dritten Treffer kassierte das Jaensch-Team in der zweiten Minute der Nachspielzeit nach einem langen Abschlag, der dreifache Torschütze Benjamin Pratsler (33., 50., 90.+2.) machte den ersten Sieg des Tabellenletzten mit einem Abstauber perfekt. Union begann erwartet forsch, schnürte die Jungstörche in deren Hälfte ein. Nach zehn Spieltagen hatten die Berliner erst einen Punkt eingesammelt, gegen die zuletzt im Aufwind befindlichen Kieler sollte die Wende gelingen. Die verdiente Führung, die KSV hatte im Mittelfeld den Ball verloren, kippte die nun aufgewachte KSV durch einen Doppelschlag von Hilkiah Voigt (41./Abstauber nach einem Schuss von Bjarne Thiesen) und Tim Möller (44./nach einem schönen Zuspiel von Jan Matti Seidel) die Partie noch vor Pause. Nach dem Seitenwechsel boten sich den Kielern gleich mehrere Gelegenheiten durch Kai Griese und Voigt, das womöglich vorentscheidende 3:1 zu erzielen, doch es war Pratsler, der ins verwaiste Kieler Tor traf (2:2), als KSV-Schlussmann Finn Kornath eine Flanke verpasste. Die Gastgeber vergaben anschließend per Handelfmeter, der am Außenpfosten landete, die Chance, erneut in Führung zu gehen. Und die Störche, die unbedingt den vierten Sieg im fünften Punktspiel feiern wollten, riskierten viel, um auch in Berlin zu siegen. Doch das bessere Ende hatte diesmal Union. An den Tabellenplätzen änderte der Sieg nichts, die „Eisernen“ bleiben Schlusslicht, die KSV liegt als Elfter auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. „Das war eine vermeidbare Niederlage“, sagte Jaensch. „Wir haben uns von der Wildheit des Spiels anstecken lassen.“ Mit dem Heimspiel gegen den Tabellensechsten Hertha BSC (28. Oktober, 11 Uhr, CITTI FUSSBALL PARK) geht es für die U19 weiter.

Sonntag, 22. Oktober

Gefühlte Niederlage für Werner-Elf
Holstein Kiel U23 – SV Todesfelde 1:1
(Flens Oberliga Herren)
Tor: Sen
Die Partie KSV gegen SVT war zunächst ein Duell zweier Defensivreihen. Holstein Kiel hatte leichte Feldvorteile und dreimal die Gelegenheit auf die Führung, während es auf der Chancenliste bei Todesfelde keine Einträge zu verzeichnen gab. Auch in der zweiten Hälfte hatten die Jungstörche mehr Durchschlagskraft, nur das Tor ließ auf sich warten. Nach knapp 70 Minuten war es endlich so weit, als Utku Sen das 1:0 erzielte. Holsteins U23 hatte jetzt Oberwasser, versäumte aber, für die Vorentscheidung zu sorgen. Stattdessen witterten die Gäste den Ausgleich und kamen tatsächlich in letzter Sekunde zum Punktgewinn. Ein Freistoß von Cedric Szymczak wurde von der Mauer unhaltbar abgefälscht. „Durch den unglücklichen Ausgleich in letzter Sekunde ist es für uns eine gefühlte Niederlage. Wir müssen weiter an unserer Effizienz arbeiten, zudem haben wir heute in der Schlussphase zu viele Standards verursacht“, zog KSV-Trainer Ole Werner Fazit. Mit dem Gastspiel beim Nachbarn TSV Schilksee (28. Oktober, 14 Uhr) geht es für die U23 weiter.

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