Magdeburger FFC – Holstein Woman 0:1 (0:0)

Die Holstein Woman haben in der 2. Frauen-Bundesliga Nord nach dem verpatzten Saisonstart ein Lebenszeichen gegeben! Beim Magdeburger FFC siegte das Team von Guido Gehrke mit 1:0. Den big point markierte Marialiiza Kranz in der 56. Minute. Keeperin Almuth Schult, von Tessa Schildt nach einem Rückpaß bedrängt, leistete sich einen Fehlpaß ins Mittelfeld. Den nutzte Kranz, um mit einem Heber aus 30 Metern die U20-Weltmeisterin, die im gesamten Spiel die Position ähnlich einer Libera ausübte, zu überwinden.

Dabei operierten die favorisierten Frauen aus Sachsen-Anhalt von Beginn an und im gesamten Spiel viel mit weiten Bällen von Schult in die Hälfte von Holstein Kiel. Die Gäste aus Schleswig-Holstein hielten mit viel Kampf dagegen. „Ich erwarte eine kompakte, geschlossene Mannschaftsleistung mit viel Laufbereitschaft und Spiel ohne Ball“, hatte Chefcoach Gehrke die Marschroute für sein Team ausgegeben. Zudem agierte Holstein wieder mit einer Vierer-Abwehrkette, in der Stephanie Güldenzoph in der Innenverteidigung mit einer sehr guten Leistung stets zur Stelle war. Im Offensiv-Spiel fehlte es bei den Kielerinnen bei der einen oder anderen Szene an Entschlossenheit. In der 43. Minute das Glück! Nach einem Fehlpass von Schult sass der Torschrei beim Kieler Anhang sehr locker. Doch der 40-Meter-Weitschuss von Christin Vogt über die 20 Metern vor ihrem Gehäuse stehende Schult trumpfte zwei Meter vor dem Tor auf und klatschte gegen die Latte. Unglück im Glück sozusagen! Denn nur vier Minuten zuvor hatte Keeperin Ravn einen Elfmeter, den sie mit einem Foulspiel gegen Schuster selbst verursacht hatte, von Magdeburgs Kapitänin Anne Roeloffs gehalten. In der Folgezeit bis zum erlösenden Schlusspfiff bewahrte Holsteins Torhüterin bei der einen oder andern guten Möglichkeit (45., 58., 62., 75., 80.) des FFC ihr Team vor einem Gegentreffer.

Holstein Kiel steigerte sich in die zweite Halbzeit. Vor allem im spielerischen Bereich.legten die Gäste zu. Kranz im Mittelfeld sowie Vogt auf der rechten Außenbahn setzten Akzente. Leider haperte es am finalen Abschluss(Pass). So mussten die Kieler bis zur 94. Minute um den Erfolg zwischen zweier tor- und punktlos in die Saison gestarteten Teams zittern. Am Ende stand jedoch der glückliche, aber auch ob der guten Vorstellung nicht unverdiente Erfolg fest. „Mit einer 180-Grad-Drehung im Vergleich zur Vorwoche haben wir uns die drei Punkte verdient“, stellte Gehrke auf der verspäteten Rückkehr aus Sachsen-Anhalt fest. Bei der Hinfahrt landeten die „Holstein Woman“ in einem Stau vor Hannover und kamen erst kurz nach 14 Uhr am Heinrich-Germer-Stadion in Magdeburg an. Der Anpfiff erfolgte erst gegen 14:42 Uhr!

Magdeburger FFC: Almuth Schult – Stefanie Mücke, Anja Beinroth, Stephanie Abel, Patricia Steinbrück – Isabelle Knipp (75. Gabriella Csepregi), Anne Roeloffs, Katja Gabrowitsch, Jennifer Horwege (58. Melissa Krakowski) – Melanie Vogelhuber (58. Stephanie Träbert), Dania Schuster

Holstein Kiel: Eva Ravn – Martina Pulkis (31. Jeska Danielsen), Svenja Bödeker, Stephanie Güldenzoph, Joy Grube – Kati Krohn, Rachel Pashley, Christin Vogt, Marialiiza Kranz, Finja Ewering (60. Tina Hild) – Tessa Schildt (80. Gönna Gabriel)

Schiedsrichter: Katja Mattig (Müllrose)

Zuschauer: 78

Gelbe Karte: Roeloffs, Knipp – Ravn

Tore:0:1 Kranz (56.)

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