Mehr als nur ein Karnevalsverein

6 Fakten zum heutigen Pokal-Gegner Mainz 05

Gründung: Der 1. Fußball- und Sportverein Mainz 05 (kurz 1. FSV Mainz 05) wurde 1905 gegründet. Neben der erfolgreichen Fußballabteilung hat der Club noch eine Handball- und eine Tischtennisabteilung. Der gesamte Verein hat 13.500 Mitglieder.

Neubeginn: Bereits kurz nach Kriegsende wurde in der Vereinsgaststätte Martinsburg am Kästrich in der Mainzer Oberstadt die Wiedergründung des 1. FSV Mainz 05 beschlossen. Am 11. November 1945 genehmigte das französische Militär die im Oktober noch abgelehnte Wiederaufnahme des organisierten Sports in Mainz. Wenig später wurde der Verein im Wirtshaus Roter Kopf unter der Leitung von Konrad Weil, dem Vorsitzenden des Sportausschusses der letzten Vorkriegsjahre, neu gegründet.

Größte Erfolge: Zu den größten sportlichen Erfolgen der Fußballabteilung zählen die Jahre in der höchsten deutschen Spielklasse von 2004 bis 2007 und seit 2009, das Erreichen des Halbfinals im DFB-Pokal in der Saison 2008/09 sowie der sechste Tabellenplatz zum Abschluss der Saison 2015/16 und damit die direkte Qualifikation für die Gruppenphase der UEFA Europa League. Historisch gesehen gehört auch die Zeit der Erstklassigkeit in der Oberliga Südwest bis zur Gründung der Bundesliga 1963 zu den Erfolgsjahren.

Mainz im DFB-Pokal: Große Erfolge im DFB-Pokal blieben den 05ern bislang verwehrt. 1964/65, 1999/00 und 2005/06 erreichten sie jeweils das Viertelfinale. 1999 und 2006 schieden die 05er jeweils auswärts beim hochfavorisierten FC Bayern München aus, den sie beim zweiten Mal immerhin in die Verlängerung zwangen. In der Saison 2008/09 gelang durch einen 1:0-Sieg gegen Schalke 04 erstmals der Einzug in das Halbfinale des Wettbewerbs. Im Halbfinale verlor man in Düsseldorf gegen Bayer Leverkusen mit 1:4 n. V. In der folgenden Saison schied man bereits in der ersten Runde durch ein 1:2 n. V. beim VfB Lübeck aus. Im Dezember 2011 unterlag der FSV im Achtelfinale beim damaligen Regionalligisten Holstein Kiel mit 0:2.

Die Ära Klopp: Die wohl erfolgreichste Ära des Vereins wurde von Trainer Jürgen Klopp von 2001 bis 2008 geprägt. Er verpasste mit dem Verein in den Saisons 2001/02 und 2002/03 als Tabellenvierter jeweils knapp den Aufstieg: 2001/02 fehlte den Mainzern ein Punkt, 2002/03 war die Tordifferenz um ein Tor zu niedrig. Im dritten Anlauf gelang in der Saison 2003/04 der Aufstieg in die 1. Bundesliga. In den beiden Spielzeiten 2004/05 und 2005/06 erreichte Klopp mit den Mainzern den elften Tabellenplatz. Ein Jahr später stieg Mainz wieder ab. Klopp beendete seine Tätigkeit als Trainer zum 30. Juni 2008 und wechselte nach Dortmund.

Stadion Mainz: Das Bruchwegstadion wurde vom FSV Mainz bis Mai 2011 genutzt. Seit Sommer 2011 spielt dort nur noch die zweite Mannschaft. Um wirtschaftlich konkurrenzfähig bleiben zu können, musste nach Angaben des 1. FSV Mainz 05 dringend ein neues Stadion gebaut werden. Es weist ein Fassungsvermögen von 34.000 Zuschauern, bei internationalen Spielen 27.000. Am 7. August 2011 fand dort das erste Bundesliga-Spiel nach der Eröffnung statt. Der FSV Mainz 05 besiegte damals Bayer Leverkusen mit 2:0. Zur Saison 2016/17 sicherte sich der Automobilhersteller Opel die Namensrechte bis ins Jahr 2021.

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