Mit Breitkreuz-Doppelpack ins Finale

Holstein Kiel – VfR Neumünster 2:0 (1:0)

Holstein Kiel hat am 29. Mai einen neuen Termin im Kalender. Nach einem 2:0-Sieg gegen den VfR Neumünster steht der Einzug ins SHFV-LOTTO-Pokalfinale in Lübeck fest. Mann des Abends war Patrick Breitkreuz der mit einem Doppelpack (35., 61.) die Spielverhältnisse in Tore ummünzte. Der Gegner fürs Endspiel wird am 4. April zwischen dem SSV Güster und dem VfB Lübeck ermittelt.

KSV-Trainer Karsten Neitzel änderte sein Team nach dem 1:0-Heimsieg gegen Jahn Regensburg auf drei Positionen. Niklas Jakusch rückte wie im SHFV-LOTTO-Pokal gewohnt für Kenneth Kronholm zwischen die Pfosten. In der Innenvereidigung lief Patrick Auracher für Marion Krause auf, der im defensiven Mittelfeld den verletzten Mikkel Vendelbo vertrat. Patrick Breitkreuz begann für Rafael Kazior, sodass Marc Heider die Kapitänsbinde um den Arm schnallte.

Im Duell zweier Ligen versteckten sich der Regionalligist aus Neumünster zunächst nicht und versuchte im 4-4-2 eigene Torchancen zu erspielen, mehr Ballbesitz hatte Holstein zu verzeichnen – und auch die erste gute Gelegenheit: Marc Heider legte quer auf den eingelaufenen Manuel Schäffler, der den verspringenden Ball ans Außennetz setzte (25.). Zehn Minuten später machte es Patrick Breitkreuz besser. Nach einem Freistoß konnte die VfR-Defensive nicht entscheidend klären und Holsteins Nummer 28 drehte das Leder aus acht Metern in den Winkel (35.). Die Kieler Führung hatte bis zur Pause Bestand.

Nach Wiederanpfiff kam der VfR zur ersten Gelegenheit: Abdel Abou Khalil köpfte aus elf Metern knapp am langen Pfosten vorbei (52.). Doch Holstein machte durch alle Neumünsteraner Hoffnungen einen Strich. Heider tankte sich bis zur Grundlinie durch, legte in den Rücken auf Breitkreuz, der trocken zum 2:0 einschob (61.). In den Köpfen der Erkenbrecher-Elf schien die Vorentscheidung gefallen zu sein. Zwar mühte sich der VfR weiter, um den Anschlusstreffer, doch die Aktionen wirkten jetzt zerfahrener. Auf den Rängen feierten die Holstein-Fans den Finaleinzug, der mit dem pünktlichen Abpfiff des sicheren Schiedsrichters Paltchikov feststand.

Stimmen nach dem Spiel

Patrick Breitkreuz: „In der ersten Halbzeit haben wir uns schwer getan. Nach dem 1:0 wurde der Fuß etwas lockerer. Und so bin ich mit der zweiten Halbzeit zufrieden, spätestens nach dem 2:0 hatten wir hier alles im Griff und haben den Ball gut laufen lassen.“

Niklas Jakusch:„Es war ein schwieriges Spiel. Wir haben nicht so gespielt, wie wir es uns vorgenommen haben. Und trotzdem haben wir gewonnen.“

Ralf Heskamp (Sportlicher Leiter): „Wir freuen uns über den Finaleinzug, denn es war das erwartet schwere Spiel. Wir mussten einfach nur gewinnen und das haben wir.“

Wolfgang Schwenke (KSV-Geschäftsführer): „Wir haben verdient 2:0 gewonnen, auch wenn sich Neumünster hier sehr gut verkauft hat.“

VfR-Trainer Uwe Erkenbrecher: „Wir haben es nach einem energieträchtigen Spiel geschafft, ein Ergebnis zu erzielen, das in Ordnung ist. Es ist für uns ein Achtungserfolg, zumal wir derzeit personelle Probleme haben. Ich gratuliere Holstein, sie sind auf einem guten Weg. Ich wäre froh, wenn wir im Kleinen auch einen solchen Weg einschlagen könnten.“

KSV-Trainer Karsten Neitzel: „Im Pokal zählt unterm Strich ja immer das Weiterkommen. Es war heute nicht mit Glanz und Gloria, aber wir haben es gut gemacht gegen einen Gegner, der tief stand und sich aufs Kontern konzentriert hat. Patrick Breitkreuz hat dann die Tore gemacht, das freut mich. Wir freuen uns auf das Pokalfinale.“

Holstein Kiel: Jakusch – Herrmann, Auracher, Wahl, Kohlmann – Siedschlag (67. Lindner), Kegel (86. Wirlmann), Krause, Breitkreuz – Heider, Schäffler (78. Kazior). Trainer: Neitzel.
VfR Neumünster: Springer – Winter, Schäfke, Bönigk, Durak – Laabus (63. Nagel), Tenno, Pino Tellez, Zekirij (87. Aboagye) – Kramer, Abou Khalil (81. Stawecki). Trainer: Erkenbrecher.
Schiedsrichter: Paltchikov (Lübeck)
Tore: 1:0 Breitkreuz (35.), 2:0 Breitkreuz (61.)
Zuschauer: 2.447

Endspurt-Tickets

Ligaspieler der KSV Holstein verkaufen am morgigen Donnerstag, den 26. März von 12 bis 18 Uhr, im Fanshop am Holstein-Stadion ein Saison-Endspurt-Ticket für die letzten 4 Heimspiele gegen Mainz 05 (11. April), den Chemnitzer FC (25. April), Fortuna Köln (9. Mai) und die Stuttgarter Kickers (23. Mai). Fans können sich das 4er-Kombiticket am Donnerstag zum vergünstigten Preis sichern – und nebenbei ihre Störche hautnah erleben. Insgesamt 12 Störche stehen für jeweils 30 Minuten hinter dem „Tresen“ und freuen sich auf Euren Besuch. „Wir sind begeistert vom tollen Zuschauerzuspruch in dieser Saison und erwarten auch in den letzten Spielen eine volle Hütte. Wer auf Nummer sicher gehen möchte und beim heißen Saisonfinish live dabei sein möchte, der hat am Donnerstag die Gelegenheit, sich seinen Platz für die letzten Heimspiele der Störche zu sichern“, so KSV-Geschäftsführer Wolfgang Schwenke.

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