Mit Spaß und Leidenschaft zum Sieg

Fr. 19 Uhr: Holstein Kiel – Hamburger SV II

Am Freitag um 19 Uhr erwarten die Störche den HSV II zum Regionalliga-Jahresauftakt. Nach der Absage des Hamburger Regionalliga-Derbys in der ersten Februar Woche fiel auch das Duell der Rothosen mit dem Spitzenreiter aus Leipzig am vergangenen Wochenende regelrecht in den Schnee. Der Rasen im Plambeck-Stadion war unbespielbar. So ist die Partie im Holstein-Stadion auch für die Zweitvertretung des Hamburger SV das erste Punktspiel des neuen Jahres.

Die Cardoso-Elf gehört zum breiten Mittelfeld der Regionalliga Nord, das in Richtung oberes Tabellendrittel schielt. Zu Saisonbeginn sah es lange Zeit nach mehr aus, standen die Hamburger doch vorübergehend sogar auf dem Platz an der Sonne. Spieler wie Sören Bertram, Romeo Castelen oder auch Daniel Hagy hatten die Cardoso-Elf an die Spitze geführt.

Doch dann wirbelten nur noch die Namen in der eigenen Aufstellung. Insgesamt 35 Akteure standen bis zum heutigen Tag bereits auf dem Spielberichtsbogen. Nur vier Spieler kamen dabei auf mehr als zehn Einsätze. Keine Konstanz auf dem Platz, Motivationsprobleme und sogar so etwas wie eine kleine Krise – HSV II hatte so seine Probleme während der Vorrunde. Gerade in dieser Situation rächte es sich, dass die Verantwortlichen mit nur einem Spieler im Kader planten, der äl[-]ter als 23 ist: Boris Leschinski. Und der Kapitän hat wegen ei[-]nes Mittelfußbruchs noch kein einziges Saisonspiel bestritten. Die Rückkehr des Abwehrchefs wird also umso wichtiger, um die schwarze Serie zu beenden: Von den vergangenen neun Spielen wurde nur eines gewonnen. So eine Negativserie soll in der Rückrunde möglichst vermieden werden. Cardoso hielt für seine Spiele eine knallharte Vorbereitung bereit. Mal schauen, ob sich die Arbeit ausgezahlt hat.

Am Freitag geht es im Holstein-Stadion gegen die KSV Holstein. Das Hinspiel konnte die Gutzeit-Elf mit 1:0 für sich entscheiden. Über ein ähnliches Resultat würden sich die blau-weiß-rot gekleideten Kieler Anhänger sicherlich auch diesmalfreuen. Man darf gespannt sein, zu welchen Leistungen die beiden Kontrahenten fähig sind. „Das wird ähnlich schwer wie im Heimspiel“, rechnet KSV-Coach Thorsten Gutzeit mit einem unangenehmen Gegner, macht aber unmissverständlich klar, „dass die KSV zeigen soll, warum sie dort oben in der Tabelle steht“. Abgesehen von Marc Heider (Entzündung im Fußgelenk) und Tim Siedschlag (Reha nach Kreuzbandanriss) stehen alle Stammkräfte zur Verfügung. „Wir wollen aus jedem Spiel das Maximum herausholen und mit Spaß und Leidenschaft agieren“, so Gutzeit, der auf die lautstarke Unterstützung des Kieler Publikums hofft.

Derweil sorgt das Klima-Zelt im Holstein-Stadion für angenehme Temperaturen über dem Geläuf. Der Austragung der Partie dürfte also nichts im Wege stehen, zumal die Woche bereits Frühlingshaftes zu bieten hatte.

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