Müller ist wieder voll belastbar!

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„Endlich wieder dabei sein und ein bisschen kicken“, sagt Robert Müller nach seiner ersten Trainingseinheit mit den Störchen am Walchsee. Der 22-Jährige plagte sich kurz nach Beginn des Trainingsauftaktes mit einer Wadenprellung samt Bluterguss herum. Deshalb befand er sich bis gestern mit Physiotherapeut Christoph Stengel im Aufbautraining. „Auch wenn ich von der Mannschaft sehr gut aufgenommen wurde, ist eine Verletzung gleich am Anfang sehr ärgerlich und nicht gerade förderlich für den Integrationsprozess“, meint der gebürtige Schweriner und freut sich nach seinem Wechsel an die Kieler Förde endlich wieder in der Nähe der Ostsee zu wohnen: „Hier bin ich groß geworden und habe viele Urlaube mit meiner Familie am Meer verbracht. Leider leben meine Eltern jetzt in Leipzig, aber meine Freundin hat extra ihren Job gekündigt, um mit mir nach Kiel umzuziehen.“

Über die Stationen Hallescher FC, Hertha BSC Berlin und Carl Zeiss Jena landete Müller im Storchennest. Als 14-Jähriger überredete Falko Götz den Youngster von Halle nach Berlin zu wechseln. Dort durchlief er alle Stationen des Berliner Leistungszentrums. Höhepunkt war die Einwechslung im Bundesliga-Spiel der Hertha gegen Alemannia Aachen, vor 40000 Zuschauern im Olympiastadion. „Da wurde ich mit 19 Jahren ins kalte Wasser geworfen, ein unglaubliches Gefühl“, erinnert sich der gelernte Innenverteidiger, der in seinen beiden Spielzeiten für Carl-Zeiss die Teilnahme am DFB-Pokal-Viertel- und Halbfinale erleben durfte. Müller: „Obwohl die Jahre in Jena mit fünf verschiedenen Trainern sehr turbulent waren, sind die Pokalpartien die absoluten Highlights meiner Karriere.“ Im Viertelfinalspiel gegen den VfB Stuttgart traf der Kieler Neuzugang nach 120 Minuten zum 2:2, erzwang mit diesem Treffer das Elfmeterschießen – welches Jena dann für sich entschied.

Doch was sind die Ziele Müllers mit den Kieler Störchen? „Ich möchte mit Holstein eine gute Rolle in der 3. Liga spielen. Ein entscheidender Faktor wird dabei der Teamgeist sein“, so der Defensivspezialist und erklärt: „Wir müssen Rückschläge als echte Einheit meistern und wollen unseren Fans attraktiven Fußball bieten.“ (Sven Hornung)

Foto: Physiotherapeut Christoph Stengel erleichtert Robert Müller den Einstieg ins Mannschaftstraining.

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