Riecks reist: Teil 1 – Young Boys Bern

Der NLZ-Coach Christian Riecks hospitiert bei Vereinen im In- und Ausland – und berichtet hier darüber

Moin an die Förde,

mein Name ist Christian Riecks und ich bin seit Februar 2012 für die Jungstörche aktiv.In diesem Jahr mache ich ein sogenanntes „Sabattical“ und hospitiere dabei bei verschiedenen Vereinen im In- und Ausland. So erhoffe ich mir, mit einem großen Fundus an Ideen an die Förde zurückzukommen, um die Nachwuchsarbeit bei der KSV weiter voranzubringen. In loser Folge werde ich hier über meine Erfahrungen und Erlebnisse berichten.

Meine erste Station war beim Berner Sport Club Young Boys oder kurz YB.Hier wurde ich in der ersten Woche mit den Strukturen des Bereiches U12 bis U15 vertraut gemacht, in der zweiten Woche habe ich dann den Leistungsbereich von der U16 bis zur U21 kennenlernen dürfen.

Der größte Unterschied zur Nachwuchsarbeit in Deutschland ist wohl der, dass hier deutlich mehr Wert auf die tatsächliche Entwicklung der Spieler gelegt wird.So haben fast alle Nachwuchskicker in der Schweiz Zweitspielrechte und können auch dann bei Partnervereinen zum Einsatz kommen und Spielpraxis sammeln, wenn es für einen Platz im Kader ihrer Mannschaft nicht gereicht hat.Darüber hinaus können die Teams erst ab der U18 überhaupt absteigen.Es existiert zwar ein Spielbetrieb, eine Tabelle und am Ende gibt es auch einen Meister, die der Schweizer Fußball Verband (SFV) organisiert und leitet, aber es gibt eben keine Absteiger. So können die Trainer hier viel mehr Wert darauf legen, die einzelnen Spieler besser zu machen, da gewonnene Spiele zwar schön, aber nicht zwingend nötig sind.

Der SFV gibt den Nachwuchszentren Inhalte vor, die die Trainer in den jeweiligen Altersregionen trainieren sollen. Hierbei legt der Verband einen großen Fokus auf das Passspiel und die Orientierung im Raum. Dazu hat jeder Verein seine eigene Nachwuchsphilosophie.Wie diese bei einem anderen Verein aussieht, schaue ich mir ab Ende August beim FC Basel an.

Glücklicherweise blieb neben dem ganzen sportlichen Bereich aber auch noch Zeit, mir die Stadt anzusehen. Wer mal in der Schweiz sein sollte, dem kann ich Bern ans Herz legen. Schöne Stadt, tolles Wasser in der Aare, aber auch schön teuer… Ein Spiel der Profis durfte natürlich auch nicht fehlen: Eine torreiche Partie im Stade de Suisse endete 4:0 für die Young Boys im Spiel gegen den FC Zürich.

Bis zum nächsten Mal,

Kiel Ahoi

Christian Riecks

P.S.: Wer Interesse an mehr Bildern hat, kann mir via Facebook oder Instagram gern folgen. Dort bin ich jeweils unter christianriecks zu finden.

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