RS Kiel – Holstein Women 1:4 (0:2)

Begunk, Hild, Brauer und Werbke treffen im Kreispokal-Finale

Der neue Gewinner des Kieler Kreiskpokals heißt Holstein Kiel. Die Holstein Women lösten mit einem 4:1 (2:0) den alten Titelträger Rot-Schwarz Kiel ab.

Die Vorzeichen vor dem Anpfiff auf dem Sportplatz von Comet Kiel, der aktuell sein 100jähriges Jubiläum in dieser Woche feiert, waren klar gesetzt. Das Holstein-Team um Cheftrainer Christian Fischer, frischgebackener Meister der Regionalliga Nord und Aufsteiger in die 2. Frauen-Bundesliga Nord, ging als klarer Favorit ins Endspiel. Die Rot-Schwarz-Mannschaft um das Trainergespann Anja Fiedler-Köpke und Christina Flache sprang erst am letzten Spieltag mit einem 2:1-Überraschungscoup beim Meister TSV Ratekau vom Abstiegszug aus der Schleswig-Holstein-Liga. Entsprechend gestaltete sich auch der Spielverlauf über die gesamten 90 Minuten, die Holstein Kiel dominierte. Rot-Schwarz Kiel stand in der Defensive sehr gut und zeigte kämpferisch eine tadellose Leistung. Holstein ließ den Ball gefällig durch die eigenen Reihen wandern. Aber am und im Strafraum des Schleswig-Holstein-Ligisten fehlte es beim letzten Pass an Genauigkeit und Gefährlichkeit. Rot-Schwarz Kiel kam in der ersten Halbzeit nur zu einer Torchance. Nach einem Zuspiel von Catharina Mendel rutschete die flinke Stürmerin Solveig Petersen Sekunden vor dem Seitenwechsel am 1:2 vorbei. Auf der anderen Seite konnte Holstein trotz gefühlten 90 Prozent Ballbesitz nur eine Handvoll Torchancen vorweisen. Mit etwas Glück gab es die Führung. Nach einem Freistoß von Sarah Begunk aus 30 Metern verschätzte sich Rot-Weiß-Keeperin Julia Schwarck, die ansonsten sehr gut hielt, beim Herauslaufen. Der Ball schlug in ihrer rechten oberen Ecke zum 1:0 für den Favoriten ein.Beim 2:0 kam der Ball nach einem Schuss zu Tina Hild, die aus acht Metern traf.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten beide Seiten in der Offensive ihre Aktivitäten. Nach dem sehenswerten Anschlusstreffer von Cathleen Wolter, die mit einer Bogenlampe aus 25 Metern traf, flammte etwas Spannung auf- Gelöscht kurze Zeit später durch einen Freistoß von Louisa Brauer aus 30 Metern am Torraum ausetztend und durch den Spielerinnen-Pulk hindurch direkt ins linke Eck. Als Chrsitina Werbke mit einem Kopfball nach knapp einer Stunde zum 4:1 für den zukünftigen Zweitligisten traf, war die Sache endgültig gelaufen.

Fazit: kein Zweifel am Erfolg der Holstein Women, die die Begegnung beherrschten und kontrollierten. Viel Lob für den klaren Aussenseiter Rot-Schwarz Kiel, der mit viel Kampf nie aufgab und bis zur letzten Sekunde gut dagegen hielt.

Rot-Schwarz Kiel: Julia Schwarck – Catharina Mendel, Annika Neser, Melanie Torp, Tanja Thams – Bente Hansen, Anna-Lena Nötzel, Friederike Austein, Pauline Prusinowska, Carolin Ehrlich – Solveig Petersen

Ergänzungsspielerinnen: Karina Ehrlich, Miriam Bayati, Cathleen Wolter

Holstein Women: Vicotria Bendt – Gyde Fuhrmann, Louisa Brauer, Stefanie Mohr, Emine Ibrahimi – Marie Becker, Stephanie Hofmann, Sarah Begunk – Tabea Lycke, Tina Hild, Eda Kahveci

eingesetzte Ergänzungsspielerinnen: Annika Bahr, Finja Ewering, Christina Werbke, Joy Grube

Schiedsrichter: Dennis Suffa (Wiker SV)

Assistenten: Maximilian Jens, Andreas Röpke (beide TSV Kronshagen)

Zuschauer: 150

Tore: 0:1 Begunk (15.), 0:2 Hild (35.), 1:2 Wolter (50.), 1:3 Brauer (54.), 1:4 Werbke (59.)

Fotos vom Spiel gibt es hier mit einem Klick.

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