Sa. 14.00 Uhr: Holstein Kiel – VfL Osnabrück

Nordderby im Holstein-Stadion

Die Aufgabe für die Störche hätte nicht schwieriger sein können. Am Samstag um 14.00 trifft die Mannschaft von Stefan Böger im Kieler Holstein-Stadion auf den Spitzenreiter VfL Osnabrück. Neben den gravierenden Verletzungssorgen gibt auch die Tabvellensituation wenig Anlass zur Hoffnung. Doch Trainer Stefan Böger lässt keinesfalls die Flügel hängen und will bis zur Winterpause unbedingt punkten. Das Holstein Magazin sprach vor dem Nordderby gegen die Lila-Weißen mit dem Kieler Cheftrainer.

Holstein Magazin: Hallo Herr Böger, wie sieht es innerhalb des Teams vor dem wichtigen Heimspiel gegen den VfL Osnabrück aus?

Böger: Es bleibt uns leider nichts erspart. Henning Grieneisen hat sich im Training einen Kapselriss im Sprunggelenk zugezogen, daher wird er wohl nicht am Samstag im Kader stehen. Michael Molata hat sich schon seit Wochen zusammengerissen, doch nun muss er aufgrund seiner Achillessehnenbeschwerden pausieren und damit wird er bis zur Winterpause wohl kein Spiel mehr bestreiten können.

Holstein Magazin: …viele Spieler stehen also nicht mehr auf dem Trainingsplatz?

Böger: Zurzeit trainieren wir mit 13 Feldspielern und 3 Torhütern. Ich versuche nun Trainingsformen zu wählen, wo weniger Körperkontakt notwendig ist, um kein Risiko einzugehen. Natürlich machen wir uns auch Gedanken, wen man vielleicht noch aus der Oberliga-Elf nominieren könnte. Dabei möchte ich noch einmal betonen, dass Matthias Hummel und Christian Jürgensen auch ohne die zahlreichen Verletzungen ihre Chance erhalten hätten. Hummel wird auch am Samstag im Kader stehen. Darüber hinaus prüfen wir weitere Spieler aus unserem Unterbau eingehend auf Regionalliga-Tauglichkeit.

Holstein Magazin: Wie sieht es bei den langzeitverletzten Spielern aus?

Böger: Tobias Schäper ist nah dran ins Training einzusteigen, allerdings kommt das Osna-Heimspiel noch zu früh für ihn. Sören Brandy wurde in Berlin operiert und soll in der Rückrunde wieder zum Kader stoßen. Aber da möchte ich mich noch nicht genau festlegen, genauso wie bei Hüseyin Dogan.

Holstein Magagzin: Wie hat das Team unter der Woche die deutliche Ansprache von Peter Vollmann und ihnen verkraftet?

Böger: Positiv, wir hoffen dass die Worte gefruchtet haben und die Spieler hochkonzentriert und motiviert am Samstag auf dem Platz stehen werden. Dennoch werden wir weiterhin alle Akteure kritisch beobachten. Manche Spieler zeigten sich überrascht und kannten eine Ansprache in dieser Form wohl nicht. Deshalb war sie genau richtig! Jeder Spieler soll über sich selbst nachdenken, ob er alles für den Verein geben kann und wird…

Holstein Magazin: Wie soll es in der Rückrunde weitergehen?

Böger: In der Winterpause wollen wir das Team in eine gute körperliche Verfassung bringen (Trainingsauftakt 04.01.06). Jeder Spieler soll am Ende der Vorbereitung fit sein und in der Rückrunde wird dann eine Elf auf dem Feld stehen müssen, die zehn bis elf Spiele gewinnt, um nicht tiefer in den Abstiegskampf zu geraten. Wahrscheinlich werden wir auch ins Trainingslager fahren. Ich freue mich darauf, im neuen Jahr 4 1/2 Wochen intensiv mit der Mannschaft arbeiten zu können. Ob es die ein oder andere Ergänzung im Kader geben wird, werden wir nach dem Heimspiel gegen Dynamo Dresden entscheiden.

Das Interview mit Stefan Böger führte Sven Hornung

Das Abschlusstraining der KSV Holstein findet am Freitag um 14.30 Uhr in Projensdorf statt

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