Sané ins Netz, Guder an die Latte

Holstein Kiel – Hamburger SV 1:2 (0:2)

Den Bundesligisten geärgert, aber am Ende verloren. Holstein Kiel unterliegt in einem Testspiel vor 8.986 Zuschauern dem Hamburg mit 1:2. Nach dem frühen Doppelpack von Sven Schipplock (5.,9.) gab Saliou Sané (54.) das endgültige Signal zur Aufholjagd. Am Ende reichte es jedoch nicht mehr zum Ausgleich. Bitter für die Störche: Manuel Janzer musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden.

Der Bundesligadino kam frisch aus der Kabine und lief die Störche-Defensive mit einem Doppelpack von Sven Schipplock (5. und 9.) alt aussehen. Der Drittligist kämpfte sich aber in die Partie und versuchte den Klassenunterschied wett zu machen. Maik Kegel verfehlte das Hamburger Tor aus 20 Metern denkbar knapp (13.). Beim Bundesligisten machte weiter Schipplock von sich reden, indem er aus spitzem Winkel ans Lattenkreuz knallte (26.). Besonders bitter für die Störche: Manuel Janzer musste verletzt ausgewechselt werden (28.). Die letzte Chance der ersten Hälfte machte Jaroslav Drobny zunichte, als er gegen Fabian Schnellhardt rechtzeitig abtauchte (41.)

Die Kieler kamen mit vier Wechseln und mehr Schwung aus der Kabine und kamen nicht unverdient zum Anschluss. Saliou Sané netzte nach feiner Brustannahme vom Elfmeterpunkt ins linke Eck (54.). Die Neitzel-Elf war dem Anschluss nah. Marc Heider scheiterte alleine vor dem eingewechselten HSV-Schlussmann Andreas Hirse am Außenpfosten (69.). Von den Tribünen hallte es jetzt Hol-stein Kiel! Und der Drittligist gab weiter Gas, aber René Guder scheiterte an der Latte (85.). So blieb es beim 2:1 für den Hamburger SV.

Stimmen nach dem Spiel

HSV-Trainer Bruno Labbadia: „Es war das, was ich erwartet habe. Holstein Kiel hat mit seiner Power gut dagegengehalten. Wir hatten nach dem 2:0 eine Phase, in der wir nicht in die Zweikämpfe gekommen sind. Holstein hat dann in der zweiten Hälfte mit frischen Leuten Druck gemacht. Alles in allem war das ein guter Test, in dem der Gegner uns an die Grenze gebracht hat.“

KSV-Trainer Karsten Neitzel: „Es war ein wichtiger Test. Wir haben gesehen, dass es Spuren hinterlassen kann, wenn ein Spieler wegen einer Verletzung zwei, drei Wochen nicht trainieren kann. Man sieht aber auch, dass wir einen sehr breiten Kader haben und es so immer schwieriger wird, die ersten Elf zu finden. Es war eine tolle Atmosphäre, ein Freundschaftsspiel mit einem Charakter auf dem Platz, der nicht weit von einem Punktspiel weg war.“

Holstein Kiel: Zentner (46. Jakusch) – Herrmann (73. Guder), Czichos (86. Arndt), Sigubjörnsson (73. Schmidt), Kohlmann (73. Sicker) – Evseev (46. Lewerenz), Kegel (86. Mandel), Nyarko (73. Wirlmann), Janzer (28. Schnellhardt) – Schäffler (46. Heider), Fetsch (46. Sané). Trainer Neitzel.
Hamburger SV: Drobny – Diekmeier (68. Arslan), Haut (46. Seo), Kacar, Ostrzolek – Holtby – Ilicevic, Bahoui (75. Carolus), Jung – Lasogga, Schipplock. Trainer: Labbadia
Schiedsrichter: Jablonski (Bremen)
Tore: 0:1 Schipplock (5.), 0:1 Schipplock (9.), 1:2 Sané (54.)
Zuschauer: 8.986

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