SC Eilbek – Holstein Woman 0:4 (0:2)

DFB-Pokal 1. Runde

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Die Frauen von Holstein Kiel sind in der zweiten Runde des DFB-Pokals! Erwartungsgemäss siegte der Vertreter der 2. Frauen-Bundesliga Nord gegen den zwei Klassen tiefer spielenden SC Eilbek mit 4:0.

Dabei erwies sich der Verbandsligist und Hamburger Vizemeister vor allem in der ersten Halbzeit als ein sehr hartnäckiger Spielpartner. Das Trainergespann Frank Reimann und Oliver Voigt schickte das Eilbeker Team mit einfachen Anweisungen – die sich als wirkunsgvoll zeigten – ins Spiel. Eine sehr gute Libera Ebel, eine einzige Spitze mit Filippow am eigenen Mittelkreis und dazwischen acht weitere Akteurinnen bildeten das Bollwerk im Stadion Meiendorf. Zusammen mit einer bissigen und aggressiven Einstellung und Spielweise ärgterten die Eilbekerinnen Holstein mehr als den Gästen lieb war. Zudem strahlte SC-Keeperin Kerstin Hahn bis auf zwei Ausnahmen viel Sicherheit aus.

Die Holstein Woman aus Kiel kamen trotz grosser optischer Überlegenheit nur schwer in Tritt. Zu wenig Bewegung vieler Spielerinnen im Aufbauspiel liessen das von Trainer Guido Gehrke geforderte Offensivspiel verpuffen. Viele Flüchtigkeitsfehler und das „Nicht-Breit-Machen“ in der gegnerischen Hälfte übten nicht den Druck auf das SC-Gehäuse aus, um die entsprechende Torgefahr auszustrahlen. Nichtsdestotrotz ergab der längere Aufenthalt in der Hälfte der Hälfte der Gastgeber einige Chancen. Pank (1., 18.), Schrum (7., Pfostentreffer), Bannas (30., 34.) trafen nicht. Dafür Krohn mit einem satten und unhaltbaren Schuss mit rechts aus 20 Metern links oben. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit erhöhte – nach Foul von Ebel an Krause – Bannas mit einem Elfmeter auf 2:0.

Weitaus besseren und gradlinigen Offensivfussball boten die Schleswig-Holsteinerinnen nach dem Wechsel. Die Anspiele in die Spitze fanden sehr oft den Weg zum Mitspieler. Und häufig auch über die Aussenpositionen. Wie beim 3:0. Bannas bediente auf der rechten Seite Pank. Deren flachen Hereingabe quer zum Tor am 5m-Raum nutzte Neuzugang Rinast zum 3:0. Eine von vielen Chancen, die sich Holstein nach dem Seitenwechsel boten. Auf der anderen Seite sah sich Keeperin Borreck keiner ernsthaften Gefahr ausgesetzt. Zumal den Eilbekerinnen mit den Ausfällen der etatmäßigen Stürmerinnen Annabelle Kröger (Kreuzband) und Anne Mander (Meniskus) sowie der Offensivkraft Tamy Hentze (Kreuzband) im Angriff die Hände gebunden waren. Da auch die einzige Spitze Filippow in der ersten Halbzeit angeschlagen ausgewechselt werden musste, herrschte im Sturm des SC Eilbek Flaute mit Windstärke null.

Am Ende ein verdienter Sieg des Favoriten, der in der zweiten Halbzeit viel vom geforderten Gehrke-Offensivfussball präsentierte. Der Erfolg hätte ob der Chancen – davon sechs Aluminium-Treffer – höher ausfallen können. Doch das wäre nicht der verdiente Lohn für eine sehr engagierte Leistung und Vorstellung des Teams von Frank Reiman und Oliver Voigt gewesen.

Im Lager von Holstein Kiel hofft man nun auf eine gute Auslosung, die am 21. September in der DFB-Zentrale stattfindet. Sprich ein Heimspiel: Denn die zweite Runde ist auf Mittwoch, dem 14. Oktober terminiert.

SC Eilbek: Kerstin Hahn – Susanne Ebel – Melanie Wiese, Sandra Jahn, Miriam Genilke (67. Anja Stoldt) – Katharina Gerdes, Maike Kipcke, Jennifer Dettmann, Jennifer Vossen, Manuela Wegner, Wiese (52. Gärtner), Vossen, Genilke (67. Stoldt), Ebel, Wegner – Alexandra Filippow (39. Jette Socolowski)

Holstein Kiel: Fredericke Borreck – Christin Vogt, Lena Schrum, Svenja Woelki, Martina Pulkis (60. Tessa Schildt) – Rachel Rinast (65. Jeska Danielsen), Rachel Pashley, Justine Pank, Kati Krohn – Sandra Bannas, Christina Krause (75. Marialiiza Kranz),

Schiedsrichter: Kim-Jana Trenkner (Winsen) – Zuschauer: 176

Gelbe Karten: Gerdes, Gärtner – Rinast, Pank

Tore: 0:1 Krohn (28.), 0:2 Bannas (45.+1., FE), 0:3 Rinast (50.), 0:4 Bannas (84.)

Foto: Aktivposten Christina Krause im Duell mit Susanne Ebel und Sandra Jahn.

Ergebniss DFB-Pokal 1. Hauptrunde im Überblick

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