TSG 07 Burg Gretesch gegen Holstein Women 0:2 (0:0)

6. Sieg in Folge

6. Spieltag, Frauen Regionalliga Nord: TSG 07 Burg Gretesch gegen Holstein Women 0:2 (0:0)
Sonntag, 20.10.2013, 14:00 Uhr
Es war ein merkwürdiges Spiel!
Unsere Holstein Women haben zwar verdient 3 Punkte aus Osnabrück entführt, aber vor allem in der ersten Halbzeit durch Unkonzentriertheit und inkonsequente Zweikämpfe den Gegner stark gemacht. Daraus resultierende Fehlpässe im Spielaufbau setzten die Holsteiner Defensivabteilung ein ums andere Mal unter Druck. In der Offensive gab es zu wenig Anspielstationen und die Gretescher Spielerinnen waren oft einen Tick schneller am Ball. Allerdings konnte das Spanier-Team kein Kapital daraus schlagen, es fehlte ihnen an Durchschlagskraft vor dem Kieler Tor.
In der 11. Minute kommt nach einer Ecke Greteschs Lisa Drews zum Kopfball, aber Kiels Levke Walczak kann auf der Linie klären. Im Gegenzug spielt Sarah Begunk auf Selina Amrein, ihr Schuss geht daneben (12.).
Viel Mittelfeldgeplänkel jetzt, Gretesch versucht immer wieder, über die Außen zum Zug zu kommen, wird aber von Kiels Defensive an gefährlichen Aktionen gehindert. Ein Distanzschuss von Holsteins Stephanie Hofmann fliegt am Tor vorbei (40.) und Selina Amreins Versuch kann von der Osnabrücker Torfrau gehalten werden (45.).

Nach dieser zerfahrenen ersten Spielhälfte kann es nur noch besser werden!
Und tatsächlich, Women-Cheftrainer Christian Fischer scheint in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben.
Die Holsteinerinnen agieren bissiger, beleben ihre Offensive.
Selina Amrein flankt zu Samanta Carone, aber leider steht diese im Abseits (50.). Einen Freistoß von Sarah Begunk kann Greteschs Torfrau nur zur Ecke klären (52.).
Dann eine der wenigen Osnabrücker Möglichkeiten: Bedingt durch einen Fehlpass aus der Kieler Vierer-Kette heraus kommt Greteschs Lisa Drews frei zum Schuss, trifft aber nicht das Tor (55.).
Unsere Women spielen weiter nach vorn, suchen den Abschluss. Selina Amrein schießt flach zu Samanta Carone, die mit viel Übersicht den Ball über die Osnabrücker Schlussfrau ins Tor zum 0:1 befördert (63.).
Die Gastgeberinnen stecken nicht auf und versuchen den Ausgleich zu schaffen, kommen aber zu keinen zwingenden Möglichkeiten. Dafür jetzt verstärkt Kiel: Nachdem Julia Kibbel an der gegnerischen Torfrau scheitert, erkämpft Stephanie Hofmann im Mittelfeld den Ball, passt zu Sarah Begunk, die die Gretescher Abwehr umspielt und den Ball zu Selina Amrein querlegt, die nur noch zum Endstand von 0:2 einschieben muss (90.), ein schöner Spielzug!

Women-Trainer Christian Fischer fasst treffend zusammen: „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht ins Spiel gefunden, unnötige Fehler im Spielaufbau gemacht und dadurch dem Gegner zu viel Raum überlassen. In der zweiten Spielhälfte haben wir besser gespielt und dadurch verdient gewonnen.“

Holstein Women: Louisa Brauer / Emine Ibrahimi, Kati Krohn, Marie Becker, Levke Walczak, Sarah Begunk, Samantha Carone, Tabea Lycke (33. Stephanie Hofmann), Sandra Runge (46. Gyde Fuhrmann), Selina Amrein, Laila Auerochs (61. Julia Kibbel)

TSG 07 Burg Gretesch: Sabrina Martin, Miriam Plümer, Stefanie Heinz, Kathrin Seeger, Lisa Drews, Fatou Sonko (46. Patricia Neemann ), Nina Biedermann (72. Doerthe Christine Kerkau), Tanja Rieger, Corinne-Ivonne Holtgräve, Johanna Beemann, Daniela Leitmann (81. Christona Huelsmann)

Schiedsrichter: Frauke Wichmann

Assistenten: Melanie Zitt [&] Nina Blank

Zuschauer: 27

Tore: 0:1 Samanta Carone (63.), 0:2 Selina Amrein (90.)

Karten: Gelb Levke Walczak

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