Vorfreude auf die „Alte Försterei“

Fr. 18.30 Uhr: 1. FC Union Berlin – Holstein Kiel

Für solche Spiele ist die KSV Holstein in die 2. Fußball-Bundesliga aufgestiegen: Am Freitag (18.30 Uhr) werden die Störche vor mehr als 20.000 Zuschauern vom 1. FC Union Berlin erwartet. Die „Eisernen“ gewannen am 1. Spieltag beim Absteiger 1. FC Ingolstadt mit 1:0, die KSV drehte in einem dramatischen Spiel vor eigenem Publikum einen 0:2-Rückstand gegen den SV Sandhausen (2:2). Die Vorfreude auf dieses Spiel in Kiel ist riesig, am Donnerstag hatten schon 1300 KSV-Fans Tickets für die Partie an der Kultstätte „Alte Försterei“ gekauft.

„Wir freuen uns auf die Stimmung, das Stadion und den Gegner“, sagt KSV-Trainer Markus Anfang, der am Donnerstagmittag mit seiner Mannschaft nach Berlin aufbrach. „Wir wollen auch dort unser Spiel spielen und in der 2. Liga ankommen.“ Er hoffe, dass sein Team nicht noch einmal eine solche Anlaufphase benötige wie beim 2:2 gegen den SV Sandhausen am Sonntag. Da fremdelten die Störche eine Viertelstunde mit der neuen Liga und wären am Ende fast dafür mit der ersten Pflichtspiel-Niederlage seit fast fünf Monaten bestraft worden. „Wir müssen diesmal von Beginn an die Zweikämpfe annehmen und robust sein.“ Seine Mannschaft sei in der Lage, auf jegliche taktische Ausrichtung von Union Berlin reagieren zu können. Für Christopher Lenz, von Union ausgeliehener Linksverteidiger, und Patrick Kohlmann, der 2014 von den „Eisernen“ an die Förde wechselte, ist die Rückkehr an die „Alte Försterei“ eine Rückkehr an eine für sie ganz besondere Wirkungsstätte. Lenz ist gebürtiger Berliner, die beiden Kinder von Kohlmann, der sechs Jahre lang für Union spielte, sind in Berlin geboren. Auch Dominic Peitz kennt den nächsten Holstein-Gegner gut, der Routinier spielte dort von 2009 bis 2011.

Personal: Kingsley Schindler musste das Training am Mittwoch mit Knieproblemen abbrechen, trainierte am Donnerstag aber schon wieder mit. Hinter dem Einsatz von Ilir Azemi (Schmerzen im Sprunggelenk) steht ein Fragezeichen. Fehlen werden Arne Sicker (Fahrradtraining nach einer Virusinfektion), Luca Dürholtz (nach einer Virusinfektion seit einer Woche im Mannschaftstraining) und Atakan Karazor (nach einem Innenbandriss gerade ins Mannschaftstraining zurückgekehrt).

Schiedsrichter: Frank Willenborg aus Osnabrück. Der 36-jährige Realschullehrer leitet bereits sechs Partien der Störche: Drei davon gewannen die Störche, zwei endeten mit einem Unentschieden, eines verloren die Kieler.

Medien: Sky überträgt die Partie live, der gemeinsame Liveticker der KSV und der Kieler Nachrichten liefert unter www.kn-ksv-liveticker.de aktuelle Zwischenstände, Interviews und Fotos in Live-Qualität. Wer das erste Auswärtsspiel der KSV in der 2. Liga hören will, schaltet bei Medienpartner R.SH ein.

Das letzte Duell: Vor mehr als zehn Jahren war die von Peter Vollmann gecoachte KSV zum letzten Pflichtspiel zu Gast imStadion an der Alten Försterei. Damals gewannendie Störche (u.a. mit André Breitenreiter, Rafael Kazior und Ex-Unioner Sören Brandy) durch Tore von Dmitrijus Guscinas und Holger Hasse mit2:0. Ein Testspiel fandam 10.10.2009 statt und endete 1:1 (Tor: Guscinas).

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