Schon zu diesem noch frühen Zeitpunkt der Saison 2023/24 konnten erste Fakten für die Zukunft der KSV Holstein im sportlichen Bereich geschaffen werden.
Geschäftsführer Sport Uwe Stöver verlässt die KSV im Sommer 2024
Der 56-jährige Uwe Stöver beendet sein Engagement bei den Kieler Störchen auf eigenen Wunsch zum Vertragsende am 30.06.2024.
„Nach längeren reiflichen Überlegungen habe ich mich dazu entschieden, nach dann insgesamt etwa fünfeinhalb Jahren, meine Tätigkeit bei Holstein Kiel im Sommer zu beenden“, erklärt der Geschäftsführer Sport der KSV.
Der gebürtige Wuppertaler erlebe eine richtig tolle, prägende, aber auch intensive Zeit, „in der viele kleine und einige große Herausforderungen zu meistern waren und noch sind. Da denke ich insbesondere an die Trainersuche nach dem Weggang von Ole Werner, eine Pandemie, die die Welt zum Stillstand brachte oder auch aktuell den großen Kaderumbruch in diesem Sommer. Zu jeder Zeit haben wir diese Aufgaben zusammen in einem großartigen Team gemeistert, so dass ich in einigen Monaten mit Stolz und Dankbarkeit zurückblicken werde. Nun gilt es aber, diese noch junge Saison weiterhin mit aller Akribie und Konzentration zu bestreiten, um mit einer bestmöglichen Platzierung und einem für die Zukunft gut aufgestellten sportlichen Bereich „Kiel ahoi“ sagen zu können.“
Nach seinem ersten Engagement als Geschäftsführer Sport im Winter und Frühjahr 2016 kehrte Uwe Stöver am 07. Oktober 2019 in gleicher Funktion zurück an die Förde. Kürzlich feierte er gegen Schalke 04 sein 500. Zweitliga-Spiel in sportlich verantwortlicher Position. Immer in Erinnerung bleiben wird die Saison 2020/21, in der nach dem Corona-Lockdown und darauffolgend zwei 14-tägige Mannschaftsquarantänen der Schritt in die Erstklassigkeit in den letzten beiden Pflichtspielen und der Relegation gegen den 1. FC Köln nur knapp verpasst wurde.
„Wir als Aufsichtsrat der KSV Holstein bedauern die Entscheidung von Uwe Stöver. Dennoch sind wir ihm sehr dankbar für die so frühzeitige Kommunikation, für seine Offenheit und Klarheit in dieser Angelegenheit. Unsere Aufgabe wird es nun sein, die Nachfolgesuche mit Ruhe und Sachlichkeit und mithilfe von Uwe Stövers Unterstützung und Expertise anzugehen, um zum Saisonende einen geräuschlosen und nahtlosen Übergang zu gewährleisten. Und wir als gesamter Aufsichtsrat bedanken uns schon jetzt für sein Engagement und die erfolgreiche Arbeit.“
Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Stefan Tholund
Marcel Rapp bleibt bis 2026 an Bord der KSV
Die KSV Holstein und Cheftrainer Marcel Rapp einigen sich frühzeitig auf die Verlängerung seines im Sommer 2024 auslaufenden Vertrages um zwei weitere Jahre bis zum 30.06.2026.
„Marcel Rapp hat eine klare Idee von Fußball und setzt diese gemeinsam mit seinem gesamten Team mit viel Engagement und Leidenschaft um. Dazu identifiziert er sich zu 100 Prozent mit dem Verein und unserem sportlichen Weg“, so Geschäftsführer Sport Uwe Stöver. „Daher freut es uns sehr, die Vertragsverlängerung von Marcel schon zu diesem Zeitpunkt der Saison geklärt zu haben.“
Der 44-jährige Pforzheimer übernahm den Trainerposten der Kieler Störche Anfang Oktober 2021 und führte seine Mannschaft in den vergangenen beiden Spielzeiten auf Platz 9 bzw. Platz 8 der Abschluss-Tabelle.
„Ich habe große Lust, gemeinsam mit meinem großartigen Team den durch den Kaderumbruch im Sommer eingeleiteten sportlichen Weg weiter zu gestalten und so mittel- bis langfristig zu der Entwicklung dieses Vereins beizutragen“, so der zweifache Vater. „Dazu fühlen wir, meine Familie und ich, uns hier in Kiel sehr wohl, so dass mir die Entscheidung nicht schwergefallen ist. Ich möchte mich auf diesem Weg für das Vertrauen bedanken, das mir die Verantwortlichen entgegenbringen, und freue mich auf eine spannende Zeit.“
Vor seiner Zeit bei Holstein Kiel war Marcel Rapp erfolgreich im Nachwuchs der TSG Hoffenheim tätig. Seit 2017 verantwortete er die U19, die er gleich in seiner ersten Saison zur Meisterschaft der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga führte. Darüber hinaus bestritt er mit seinem Team in der darauffolgenden Saison neun Partien in der UEFA Youth League, u.a. gegen die Juniorenteams von Real Madrid, Manchester City und den FC Porto, gegen die die TSG als zweites deutsches Team in der Geschichte erst im Halbfinale aus dem Wettbewerb ausschied. Außerdem gehörte er in der Saison 2019/20 zeitweise zum Trainerstab, der die Profi-Mannschaft der TSG Hoffenheim in die Euro League führte.
