Die Women um Sammy Carone feierten einen 3:2-Heimsieg
Am Sonntagnachmittag dauerte es im Stadion Waldwiese nur zwei Minuten, bis unsere Holstein Women gegen ihre Gäste aus Hamburg führten. Beim ersten Eckball der Partie war Kira Hasse im Strafraum per Kopf zur Stelle und sorgte so für die frühe Führung der Kielerinnen (2.). Allerdings dauerte es auch nicht lange bis St. Pauli egalisierte. Ebenfalls mit dem ersten Eckball gelang den Kiezkickerinnen der 1:1-Ausgleich in der 7. Spielminute. Danach war St. Pauli die spielbestimmende Mannschaft, unsere Women waren immer wieder defensiv gefordert. Ein ums andere Mal rettete Emma Nentwich im Kasten der Women. So auch nach einem Freistoß in der 20. Minute, als sie mit einem schnellen Reflex den Rückstand in letzter Sekunde verhinderte.
Insgesamt hatten die Gäste mehr vom ersten Durchgang berichtete Women-Cheftrainer Marcello Semonella: „Die erste Halbzeit haben wir nicht optimal gespielt, da war Pauli auf jeden Fall besser in der Partie.“ Allerdings bewiesen unsere Women maximale Effizienz vor dem Tor, denn in der Nachspielzeit der ersten Hälfte konnte sich Ronja Jürgensen im hohen Gegenpressing einen Ball erarbeiten und nutzte aus spitzem Winkel diese Möglichkeit zum 2:1-Führungstreffer in der letzten Aktion vor dem Pausenpfiff (45.+4). Nach dem Seitenwechsel machten die Gäste genau da weiter, wo sie aufgehört hatten, und kamen immer wieder gut ins letzte Drittel.
In der 65. Spielminute war es dann wieder ein Eckball, den die Kiezkickerinnen nutzten, um erneut auszugleichen. Die Holstein Women machten es aber nach der Pause deutlich besser als noch im ersten Durchgang. Sie waren bissiger in den Zweikämpfen und setzten sich immer wieder durch lange Bälle offensiv in Szene. Ein schöner Spielzug landete über Sammy Carone bei Ronja Jürgensen, die am zweiten Pfosten frei zum Abschluss kam, jedoch zunächst an der Pauli-Keeperin scheiterte. Im Nachschuss gelang es Jürgensen aber doch noch den Ball zum 3:2 und damit zur erneuten Führung über die Linie zu drücken (74.).
In der Schlussviertelstunde warf Pauli zwar nochmal alles rein, um doch noch den Ausgleich zu erzielen aber unsere Kielerinnen legten alles in die Defensivarbeit und brachten am Ende den knappen Vorsprung über die Zeit. „Es war heute ein richtiger Kampf auf dem Platz. Ich bin begeistert, wie die Mädels auch gegen den Ball gearbeitet haben. Dadurch haben sie sich diesen Sieg auf jeden Fall verdient. Es sind wieder drei enorm wichtige Zähler für uns“, freute sich Semonella über den Heimerfolg seiner Mannschaft.
Statistik
Holstein Women: Nentwich – L. Hasse, Erbar, Schröder, Redant – Von Blumenthal (59. Braren) – Onderka (77. Harder), Carone, K. Hasse, Jürgensen – Kurth (46. Krohn).
Tore: 1:0 K. Hasse (2.), 1:1 Kingman (7.), 2:1 Jürgensen (45.+4), 2:2 Berlinghoff (65.), 3:2 Jürgensen (74.).
