U17 unterliegt Favorit Wolfsburg knapp

Tabellenzweiter Wolfsburg entführt dank 1:0-Erfolg drei Punkte aus Kiel

Wöchentlich grüßt das Murmeltier – so lässt sich die 0:1-Niederlage der Kieler U17 am Sonntagmittag vor knapp 100 Zuschauern im CITTI FUSSBALL PARK gegen den VfL Wolfsburg beschreiben. Wie schon in den vergangenen Wochen zeigten die Jungstörche in der B-Junioren Bundesliga Nord/Nordost einen couragierten Auftritt, doch wieder standen sie am Ende ohne zählbaren Ertrag da.

Vor der Partie waren die Rollen klar verteilt gewesen: Auf der einen Seite die KSV, die als Vorletzter noch auf den Klassenerhalt hofft, auf der anderen Seite der VfL, der als Tabellenzweiter noch mit einem Auge auf die Meisterschaft schielt. Dennoch entwickelte sich eine offene Partie, weil die Gäste nur schwer ins Spiel fanden, was wiederum der Zweikampfhärte und Einsatzbereitschaft der Kieler geschuldet war. Die Hausherren arbeiteten sich ihrerseits selbst oft bis an die gegnerische Strafraumkante vor, ohne jedoch zu gefährlichen Torabschlüssen zu kommen. Nach 25 Minuten fingen die Wolfsburger an, den Kieler Spielaufbau zuzustellen, und erspielten sich in der Folge zwei Hochkaräter, von denen einer kurz vor der Pause zum Tor des Tages führte: Nachdem KSV-Torwart Tim Hartlep einen Kopfball aufs kurze Eck stark pariert hatte, landete der Abpraller bei Denis Vukancic, der das Leder aus 16 Metern per sehenswertem Dropkick im rechten Winkel versenkte (38.).

Auch nach dem Seitenwechsel stellten die Wölfe weiterhin die Gastgeber zu, sodass diesen der Spielaufbau erschwert wurde. Dass Holstein der Ausgleich trotz couragierter Vorstellung letztlich bis zum Ende verwehrt blieb, war aus Sicht von Michael Schwennicke dem Umstand geschuldet, dass die Niedersachsen viele zweite Bälle erobern konnten, wodurch sie Gelegenheiten der KSV im Keim erstickten. „Defensiv haben die Jungs einen guten Job gemacht, im Spiel mit dem Ball hat uns jedoch die letzte Genauigkeit gefehlt“, bilanzierte Kiels U17-Trainer, der insbesondere Luca Reimers und Fynn Neubert in der Innenverteidigung eine bärenstarke Leistung attestierte. „Grundsätzlich können wir mit der Begegnung zufrieden sein, weil wir das Spiel weitestgehend offen gestalten konnten, auch wenn Wolfsburg vor dem Tor mehr Durchschlagskraft hatte“, sagte Schwennicke abschließend.

U17: Hartlep – Iatskevitch, Reimers, Neubert (69. Kiewald), Lippegaus – Rezai, Yildirimer, Arndt (65. Theel), Richter (51. Carta) – Alkas, Lipkow.

Schiedsrichter: Rose (Neukloster) – Tore: 0:1 D. Vukancic (38.) – Zuschauer: 100.

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