U21 Länderpokal in Duisburg

8 Störche am Start

Für Philipp Reinhold, Nico Schrum, Florian Meyer, Stephan Vujcic, Tim Siedschlag, Mariusz Zmijak, Tim Wulff und Sven Hassler geht es seit Freitag um Länderpunkte und Tore.

Unter besten äußeren Bedingungen und vor den Augen der Fußball-Prominenz wie Gerhard Poschner, Thomas Hässler, Michael Skibbe, Horst Hrubesch, Thomas Wolter oder auch Stefan Böger ist der U21 Länderpokal auch in diesem Jahr wieder ein Großereignis in Sachen Nachwuchssichtung.

Die Sportschule Wedau ist die größte Talentschmiede des deutschen Fußballs und eine der bedeutendsten und modernsten Sportschulen der Bundesrepublik Deutschland. Sieben mal im Jahr finden hier in verschiedenen Altersklassen die DFB-Sichtungsturniere statt, an denen sich alle 21 Fußball-Landesverbände des Deutschen Fußball-Bundes beteiligen. 7 Fußball-Rasenplätze gehören zur Anlage und stellen so Jahr für Jahr einen idealen Austragungsort für den U21-Länderpokal dar. Fünf Tage verbringen die 400 Nachwuchs-Fußballer am Niederrhein um sich mit ihren Auswahlteams dem interessanten Kräftemessen auf Bundesebene zu stellen, aber auch um sich den zahlreichen Talentspähern zu präsentieren.

Der U 21-Länderpokal 2006 wird gemäß Beschluss des DFB-Spielausschusses zum zweiten Mal in einer Gruppe, statt wie in den Vorjahren in zwei Gruppen gespielt. Der Sieger des Turniers ist die Mannschaft, die nach vier Spielrunden den ersten Tabellenplatz einnimmt und wird nicht mehr wie in der Vergangenheit einem separaten Endspiel ermittelt. Die Siegerehrung erfolgt am morgigen Dienstag im Anschluss an den vierten Spieltag.

Das SHFV-Team erreichte nach der knappen 1:2-Auftaktniederlage gegen die Niederrhein-Auswahl (Tor für das SHFV-Team: Mariusz Zmijak) im zweiten Spiel ein achtbares 0:0 gegen Niedersachsen. Somit bietet sich der Mannschaft von Verbandstrainer Michael Bauer am heutigen Montag um 9.45 Uhr gegen Westfalen noch einmal die Möglichkeit, sich mit einem Erfolgserlebnis eine gute Ausgangsposition für den letzten Spieltag am Dienstag zu erarbeiten.

Am Sonntag wurde in Duisburg ein Ruhetag eingelegt und den nutzte die Mannschaft von Michael Bauer für zwei besondere sportliche Leckerbissen. Zuerst besuchte man das Damen-Bundesliga-Spiel zwischen Tabellenführer FCR 2001 Duisburg und dem 1. FFC Frankfurt (mit Weltfußballerin Birgit Prinz), am Nachmittag dann ging es in die Scania-Arena zum Eishockey-Spiel der Duisburger Füchse gegen die Frankfurt Lions.

„Langweilig wird uns hier bestimmt nicht“, zeigt sich Philipp Reinhold begeistert von dem Ambiente der fünftägigen Veranstaltung.

„Es ist auffällig, dass in diesem Jahr nur wenige bekannte Spieler vor Ort sind“, vermutet Reinhold bei den Top-Clubs wie zum Beispiel Bayern München oder 1860 München eine aufgrund der Verletzungsgefahr eingeschränkte Freistellungsbereitschaft. Allenfalls der SV Werder schickte mit Artmann und Theuerkauf Regionalliga erprobte Spieler für die Bremer Auswahl ins Rennen. „Da sind Jungs dabei, die trainieren viel mehr als wir. Das muss man dann eben mit Kampf und Einsatz ausgleichen“, sieht Torwart Philipp Reinhold von der KSV Holstein die Qualitäten der SHFV-Elf vor allem im Teamgeist und dem unbedingten Willen, den favorisierten Teams aus dem Westen und Süden Paroli zu bieten. (nawe)

Für die SHFV-Auswahl in Duisburg-Wedau wurden folgende Akteure nominiert:

Allan Tischmann (SC Comet Kiel), Philipp Reinhold (Holstein Kiel – beide Tor), Marco Rook (SC Comet Kiel), Wolf Müller, Hannes Niemeyer (beide VfB Lübeck), Nico Schrum, Florian Meyer, Stephan Vujcic, Tim Siedschlag, Mariusz Zmijak, Tim Wulff, Sven Hassler (alle Holstein Kiel), Andy Rinaldi (Heider SV), Björn Nadler (SV Henstedt-Rhen), Robin Ziesecke (FC Kilia Kiel) und Björn Duggen (TSV Kropp).

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