Bei Rapps Debüt: Unentschieden in Ingolstadt

Die KSV Holstein musste sich am vergangenen Samstag beim FC Ingolstadt 04 mit einem Punkt zufrieden geben. Vor 9402 Zuschauern im Audi-Sportpark egalisierten die Hausherren die Pausenführung durch Benedikt Pichler schon wenige Sekunden nach Wiederanpfiff im zweiten Durchgang, in dem die Störche sich nicht zwingend genug vor das Tor der Gastgeber spielen konnten.

Das erste Pflichtspiel unter dem neuen Cheftrainer Marcel Rapp begann mit einer fünfminütigen nervösen Anfangsphase, in der das Spiel beider Mannschaften noch etwas zerfahren wirkte. Doch es waren vor allem die Kieler Störche, die sich Torgelegenheiten erspielten. Dann ging es mal ganz schnell: Die Störche überbrückten mit zwei Pässen das Mittelfeld und schicken Benedikt Pichler auf die Reise. Dieser kam im Strafraum aber nicht mehr entscheidend an den Ball (9.). Zwar störten die Hausherren ihre Gäste aus dem hohen Norden früh im Spielaufbau, doch im entscheidenden Moment ließen sie die Störche gewähren. So geschehen nach knapp einer Viertelstunde, als Mikkel Kirkeskov eine Flanke aus dem Halbfeld scharf vor das Tor der Schanzer zog, wo der in die Startelf gerückte Pichler Lufthoheit bewies und zur 1:0-Führung einnetzte (14.). Bis zum Pausenpfiff gelang den Schanzern hingegen wenig in Richtung des Kastens von KSV-Keeper Thomas Dähne.

Im zweiten Durchgang erwischte es die Störche schon nach wenigen Sekunden eiskalt, als Stefan Kutschke nach einer Flanke von Marcel Gaus zum 1:1-Ausgleich einköpfte (46.). Wie bereits beim Treffer von Pichler schlug das Leder in die kurze Ecke des Tores ein. In der Folge entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel, in dem beide Mannschaften nicht das volle Risiko suchten. Bis zur 70. Minute war die Partie indes von leichten Ballverlusten auf beiden Seiten geprägt, wodurch wenig Spielfluss zustande kam. Einige regelwidrige Attacken gegen den Gegner brachten Störchen wie Schanzern jeweils gelbe Karten ein. Nach dieser tempoarmen Phase nahm die Begegnung noch einmal an Fahrt auf. Konteraktionen beider Teams hätten um ein Haar das Ergebnis doch noch zugunsten eines der beiden Kontrahenten kippen können. Doch keine Seite konnte einen weiteren Treffer erzielen, sodass die KSV nach dem Abpfiff einen Punkt auf der Habenseite verbuchte, der sicherlich nicht unverdient war.

STATISTIK:

Holstein: Dähne – Lorenz, Wahl, Thesker – Neumann, Mühling, Benger (78. Reese), Porath, Kirkeskov – Bartels (87. Holtby), Pichler (60. Skrzybski). Trainer: Rapp.

FC Ingolstadt: Buntic – Heinloth (46. Gebauer), Antonitsch, Keller, Gaus – Preißinger (82. Röhl), Linsmayer, M. Stendera, Bilbija (90. Cavadias) – Eckert Ayensa (90.+1 Kaya), Kutschke. Trainer: Schubert.

Schiedsrichter: Braun (Wuppertal) – Tore: 0:1 Pichler (14.), 1:1 Kutschke (46.)  – Zuschauer: 9.402.

STIMMEN ZUM SPIEL:

KSV-Sportchef Uwe Stöver: Wenn wir solche Spiele gewinnen wollen, dass müssen wir besser spielen als in der zweiten Halbzeit. Aufgrund der Leistung im zweiten Durchgang steht dann unterm Strich nur ein Punkt auf der Habenseite statt drei.

Hauke Wahl: Wir müssen schauen, dass wir mehr Vertrauen in das Spielsystem bekommen und dass die Abläufe routinierter werden. Im Ballbesitz müssen wir es dann einfach besser machen, um mehr Torchancen herauszuspielen.

Thomas Dähne empfand die Partie als „extrem schwer“ und sieht noch „Verbesserungsbedarf“:

BENEDIKT PICHLER ÜBER SEIN TOR UND DAS SPIEL:

DIE PRESSEKONFERENZ NACH #FCIKSV

DIE FOTOS VOM SPIEL AUS INGOLSTADT:

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