KSV beantragt keine Drittligalizenz für U23

Aufgrund der sportlichen Situation der U23-Mannschaft von Holstein Kiel in dieser Saison, hat sich der Verein in den vergangenen Wochen intensiv mit der Frage eines eventuellen Aufstiegs befasst. Bei Betrachtung der Ergebnisse dieser Analyse ist die KSV Holstein zu dem Entschluss gekommen, dass aus wirtschaftlichen, infrastrukturellen und sportlichen Abwägungen ein Aufstieg die Möglichkeiten des Vereins derzeit überschreitet und daher keine Lizenz für die dritte Liga beantragt wird. 

„Aus sportlicher Sicht möchte man natürlich immer den maximalen Erfolg. Die notwendigen Maßnahmen innerhalb des Vereins, die getätigt werden müssten, haben uns aber dazu bewogen, den Antrag für eine Lizenz in der dritten Liga nicht zu stellen.
Die genannten Punkte haben wir mit dem Verantwortlichen im Nachwuchsleistungszentrum Dominic Peitz im Vorfeld diskutiert und die finale Entscheidung bereits an die entsprechenden Stellen kommuniziert“, erläutert Uwe Stöver, Geschäftsführer Sport, die Entscheidung.

Auch der Direktor des Nachwuchsleistungszentrums, Dominic Peitz, sieht in der Entscheidung die richtige Fortsetzung des bisher eingeschlagenen Kurses: „Die zurückliegenden Spielzeiten haben gezeigt, dass der aktuelle Weg in der Nachwuchsleistungsförderung des NLZ der richtige ist und wir aus der U23 immer wieder junge Spieler an die Ligamannschaft heranführen können. Darum bedarf es schlussendlich nicht zwangsläufig einer höheren Spielklasse, die zudem mit Herausforderungen verbunden wäre, die wir aktuell nicht bewältigen könnten. Darum ist die Entscheidung absolut richtig und nachvollziehbar.“

Aktuell steht die U23 von Holstein Kiel auf Platz zwei der Regionalliga Nord und hat vier Punkte Rückstand auf Hannover 96. Direkt hinter Holstein Kiel stehen der SV Meppen mit einem Punkt Rückstand bei einem Spiel weniger und Phönix Lübeck mit sechs Punkten Rückstand und fünf Spielen weniger. (Beide Verfolger haben aktuell ein besseres Torverhältnis.) Der Meister der Regionalliga Nord steigt in diesem Jahr nicht direkt auf, sondern spielt gegen den Meister der Regionalliga Bayern um den Aufstieg in die 3. Liga.

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