Weilandt: Es war ein geiles Spiel

Stimmen zum Spiel Holstein gegen Heidenheim

Frank Schmidt, Trainer 1. FC Heidenheim: Wir sind enttäuscht, dass wir verloren haben. Die Kälte war nicht das Problem, sondern eher der Wind. Kiel war zu Beginn besser und hat früh das 1:0 gemacht. Wir haben es nach dem Rückstand nicht geschafft, nur mit einem Tor Unterschied in die Halbzeit zu gehen. Bei uns im ersten Durchgang wenig nach vorne. Wir haben uns in der Pause gesagt, dass wir das Spiel mit dem Wind im Rücken drehen können. Dann haben wir über weite Strecken gut verteidigt. Schade, dass unser Anschlusstreffer nicht früher gefallen ist. Ab dem 2:1 haben wir eine große Moral gezeigt, aber es verpasst, uns im Sechzeher besser freizuspielen. Deswegen hat es nicht mehr gereicht. Man hat das Selbstbewusstsein des Gegners gesehen, der leidenschaftlich verteidigt hat. Aber wir lassen uns nicht unterkriegen. Es liegt an uns, weiterzumachen und die notwendigen Punkte zu holen.

Markus Anfang: Für uns ist normalerweise das Thema, übers Fußballerische zu kommen. Aber heute waren andere Tugenden gefragt. Wir waren in der ersten Hälfte die spielbestimmende Mannschaft. Der Gegner konnte sich nicht befreien. Allerdings haben wir uns durch den Rückenwind auch oft dazu verleiten lassen, viele lange Bälle zu spielen. Der Wind hat das Spiel diktiert. Vielleicht hätten wir vor der Pause noch mehre Tore machen können. Denn es war klar, dass wir nach Wiederanpfiff die Mannschaft sein würden, die verteidigen muss. Heute haben wir mit anderen Tugenden gewonnen und hatten beim Lattentreffer das nötige Quäntchen Glück. Wir sind froh, dass wir gewonnen haben. In vielen Spielen waren wir bisher spielerisch stark. Heute haben wir uns das erkämpft.

David Kinsombi: Es waren sehr, sehr schwierige Bedingungen. Wir hatten in der ersten Halbzeit viel Rückenwind. Dadurch war es schwierig, die Bälle zu timen. Wir sind der vielen Chancen verdient mit 2:0 in Führung gegangen. In der zweiten Halbzeit war klar, dass Heidenheim kommen würde. Wir haben bis zum Ende gut verteidigt. Dann haben wir zwar noch ein Gegentor kassiert, aber damit muss man bei diesen Witterungen immer rechnen. Am Ende haben wir den Sieg gut über die Zeit gebracht.

Dominic Peitz: Es war ein wenig Lotterie. Das muss man ehrlich zugeben. Wir haben unsere Chancen in der ersten Halbzeit zum Glück in zwei Tore ummünzen können und sind froh, dass wir das über die Zeit gebracht haben. Morgen interessiert das keinen mehr. Wir haben gewonnen und das zählt.

KSV-Präsident Steffen Schneekloth: Es war ein dreckiger 2:1-Sieg. Wir haben bei schlechten Witterungsbedingungen eine gute Leistung gebracht. Der Sieg war verdient.

Tom Weilandt: Es war ein geiles Spiel. Der Wind hat allen Beteiligten alles abverlangt, aber wir gehen als Sieger vom Platz. Das tut sehr gut.

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