Holstein U23 – Itzehoer SV 5:1 (4:0)

Verbandsliga Schleswig-Holstein

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Holstein Kiel II sicherte sich beim 5:1 gegen Aufsteiger Itzehoer SV einen zu keinem Zeitpunkt gefährdeten „Dreier“ und zieht weiter seine Kreise an der Spitze der Verbandsliga Schleswig-Holstein. Auch ohne den in die 1. Mannschaft aufgerückten Goalgetter Nico Schrum sorgte die Kieler Offensive bereits in den ersten 45 Minuten für klare Verhältnisse. Die Treffer für die Gutzeit-Elf erzielten Rouven Abel (16.), Marc Nielsen (32.), Kevin Schulz (36.), Tim Wulff (43.) und Björn Kastner (82.) bei einem Gegentreffer des Itzehoers Wiegand Leskien (81.).

ISV-Coach Walter Berger schlich schon vor der Partie leicht geknickt Richtung Kunstrasenplatz. Mit Sebastian Barth (Rotsperre), Gustavo Fernandez (angeschlagen), Lennart Dora (Knorpelschaden), Tilmann Kaminski (Fußprobleme), Sascha Griesbach (Aufbautraining), Torge Thede (beruflich verhindert) sowie William Gueridonn und Tim Reichardt (familiäre Gründe) fielen gleich sieben Stammspieler aus.

Nach einer aggressiven Anfangsphase der Gäste übernahmen die Störche bereits 10 Minuten nach Spielbeginn das Kommando. Und los ging es mit dem „bunten Treiben“ im Gästestrafraum. Nach einer scharfen Hereingabe von Andy Rinaldi musste Rouven Abel acht Meter vor dem ISV-Tor nur noch den Fuß hinhalten (16.) und Holstein konnte zum ersten Mal jubeln. Eine gute Viertelstunde später erhöhte Marc Nielsen aus kurzer Distanz (32.) ehe der Itzehoer Rene Krahl in der 36. Minute einen wuchtigen Schuss des gut aufgelegten Kevin Schulz unhaltbar für Dennis Siegmund im ISV-Gehäuse abfälschte. Kurz vor der Pause hämmerte Wulff das Leder aus 16 Metern zum 4:0 in die Maschen. Die Gäste vom Lehmwohldt sorgten im ersten Durchgang einzig durch den Drehschuss des ehemaligen Kielers Patrick Griesbach (45.) aus 12 Metern für Gefahr.

Nach der Pause verflachte die Partie zusehends. Bei Holstein ließen Spannung und Konzentration nach und die Berger-Elf war fortan auf Schadensbegrenzung aus. Der streckenweise zur Beschäftigungslosigkeit verurteilte KSV-Schlussmann Ivan Belyaev konnte sich in der 50. Minute bei dem von Schulz an Griesbach verschuldeten und von Nikolas Justus getretenen Strafstoß mit einer Glanzparade auszeichnen, ansonsten verlebte der Russe einen ruhigen Tag zwischen den Pfosten.

Doch in der 82. Minute musste Belyaev dann doch hinter sich greifen. Niemand fühlte sich bei dem 40-Meter-Freistoß von Wiegand Leskien zuständig für die Lederkugel und der Ball schlug zur Überraschung aller im KSV-Gehäuse ein. Doch postwendend stellte der zur Pause eingewechselte Björn Kastner nach einer feinen Einzelleistung den alten 4-Tore-Vorsprung wieder her und zeichnete damit ein Lächeln auf das Gesicht seines Trainers, der den deutlichen Erfolg gegen den in der Vorrunde so stark aufspielenden Aufsteiger „in dieser Form nicht erwartet hatte“ und treffend anmerkte: „Mit der nötigen Konsequenz hätten wir das Resultat heute sogar noch weiter in die Höhe schrauben können.“ (Patrick Nawe)

Holstein Kiel: Belyaev – Hardock, Meshekrani, Werner, Nielsen – Rinaldi (62. Soranno), Hansen, Kevin Schulz, Meyer (67.) – Wulff (46. Kastner), Abel

Itzehoer SV: Siegmund – Leskien, M. Barth (36. Andres), Krahl, B. Sacipi – Gueltekin (66. Kaminsky), Özcan, Justus, A. Sacipi – Griesbach, Zabojnik

Tore: 1:0 Abel (16.), 2:0 Nielsen (32.), 3:0 Schulz (36.), 4:0 Wulff (43.), 4:1 Leskien (81.), 5:1 Kastner (82.)

Bes. Vorkommnisse: Belyaev hält Foulelfmeter von Justus (50.)

Schiedsrichter: Lübker (Jübek)

Zuschauer: 100

Foto: Florian Meyer wird von den Itzehoern Jörn Beckmann und Adnan Sacipi bedrängt.

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