4:0 in Nürnberg: Holstein feiert klaren Sieg beim Club

Unsere Störche bejubeln den Treffer zum 4:0-Endstand durch Nicolai Remberg

Unsere Störche haben am Samstag den vierten Sieg in Folge eingefahren. Die Mannschaft unseres Trainers Marcel Rapp gewann vor 31.961 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion beim 1. FC Nürnberg mit 4:0 (3:0).

Unterstützt von über 1.100 mitgereisten Fans, von denen knapp 600 mit einem Sonderzug angereist waren, begannen unsere Jungs in Franken sehr energisch und hätten früh in Führung gehen können, als Steven Skrzybski FCN-Torhüter Carl Klaus anlief, wodurch dieser den Ball nur noch wegspitzeln konnte. Die Kugel landete bei Alexander Bernhardsson, der den Keeper umkurvte, anschließend aber aus Rücklage über das Tor hinwegschoss (3.). Auf der Gegenseite vergab Can Uzun Nürnbergs erste Chance, als er aus der Drehung knapp verzog (10.). Kurz darauf geriet der Club in Unterzahl, weil Joseph Hungbo nach zwei Fouls binnen weniger Minuten an Lewis Holtby die Gelb-Rote Karte sah (12.). Fortan war Holstein mit einem Mann mehr deutlich tonangebend und ging schließlich auch in Führung: Nachdem Bernhardsson eine Hereingabe noch knapp verpasst hatte (16.) und Timo Becker an Klaus gescheitert war (18.), traf Marko Ivezic nach einer Ecke per Kopf ins lange Eck (20.). Unserer KSV war in der Folge anzumerken, dass sie nach dem ersten Saisontor des Serben schnell nachlegen wollte, doch Philipp Sanders Versuch aus dem Rückraum strich Zentimeter über die Latte hinweg (26.) und Tom Rothe köpfte jeweils nach einem Eckball erst an den Außenpfosten (27.) und dann knapp drüber (28.). So war es Shuto Machino, der auf 2:0 erhöhte: Nach einem Einwurf leitete Skrzybski auf den Japaner weiter, der die Kugel sehenswert ins rechte Eck zirkelte (34.). Weil Rapps Mannen auch danach spielbestimmend blieben, war der dritte Treffer die logische Konsequenz: Skrzybski steckte zu Bernhardsson durch, der den Ball aus 17 Metern in den linken Giebel schlenzte (43.).

Nach dem Seitenwechsel kam Nürnberg druckvoll aus der Kabine, sodass Lukas Schleimer aus zwölf Metern den bis dato beschäftigungslosen Timon Weiner prüfte, der den Schuss ins Toraus abwehren konnte (50.). Danach übernahm Holstein wieder die Spielkontrolle. Zwar erzeugten unsere Jungs nicht mehr eine solche Chancendichte wie im ersten Durchgang, kamen aber durchaus zu weiteren Gelegenheiten: Der Flachschuss des eingewechselten Nicolai Remberg strich hauchzart links vorbei (66.) und Lewis Holtbys Versuch wurde von Klaus pariert (78.). Eine Minute später setzte Remberg schließlich den Schlusspunkt, als er Erik Wekesser den Ball stibitzte und diesen überlegt im rechten Eck versenkte (79.). Da in der Schlussphase hüben wie drüben keine weiteren Möglichkeiten mehr folgten, blieb unsere KSV erstmals in ihrer Zweitliga-Historie zum vierten Mal in Folge ohne Gegentor und fuhr einen ungefährdeten 4:0-Auswärtserfolg ein.

Statistik:

Nürnberg: Klaus – Gyamerah (69. Valentini), Jeltsch, Horn, Brown – Flick (79. Marquez), Castrop (72. Duman), Hungbo, Uzun (46. Goller), Okunuki (46. Wekesser) – Schleimer. Trainer: Fiel.

Holstein: Weiner – Ivezic, Erras (61. Johansson), Komenda (32. Schulz) – Becker, Sander, Holtby, Rothe (80. Kirkeskov), Skrzybski (80. Arp) – Bernhardsson (61. Remberg), Machino. Trainer: Rapp.

Schiedsrichter: Hempel (Großnaundorf) – Tore: 0:1 Ivezic (20.), 0:2 Machino (34.), 0:3 Bernhardsson (43.), 0:4 Remberg (79.) – Gelb-Rote Karte: Hungbo (12./wiederholtes Foulspiel) – Zuschauer: 31.961.

STIMMEN ZUM SPIEL

Patrick Erras: Wenn ich mir die Rückkehr nach Nürnberg hätte wünschen können, dann genau so. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich in diesem Stadion spielen darf, und bin froh, rechtzeitig wieder fit geworden zu sein. Dass das Spiel mit diesem Ergebnis endet, ist natürlich super für uns. Wir haben heute eine super Leistung gezeigt und waren von Anfang an voll da. Der frühe Platzverweis hat uns dabei natürlich in die Karten gespielt. Wir haben es danach in Ballbesitz aber auch sehr gut gemacht und verdient gewonnen.

Alexander Bernhardsson: Wir wollten Tore schießen und keine kassieren. Beides ist uns gelungen, sodass es ein toller Tag ist. Ich habe eine Weile auf mein zweites Tor warten müssen, aber umso schöner war es, es vor den Augen von so vielen mitgereisten Fans zu erzielen, zumal ich weiß, dass es eine sehr weite Reise für sie war. Unser Team hat ein großes Selbstvertrauen und denkt weiterhin von Spiel zu Spiel. Es ist ein großartiges Gefühl, dass jeder für jeden kämpft.

Timo Becker: Wir haben früh gemerkt, dass wir gut drin sind im Spiel. Natürlich hat uns die Gelb-Rote Karte in die Karten gespielt. Vorne haben wir unsere Chancen gut genutzt, aber auch nach der Führung zusammen stark verteidigt und nichts zugelassen. Wir haben verdient gewonnen und ich bin sehr stolz auf die gesamte Mannschaft.

Lewis Holtby: Wir müssen jetzt beharrlich bleiben und uns weiterhin alles selbst erarbeiten. Die Art und Weise, wie wir als Mannschaft gespielt haben, hat mir sehr gut gefallen, weil wir zu den richtigen Zeitpunkten Druck gemacht und schöne Tore erzielt haben. Dass wir zum vierten Mal in Folge zu Null gespielt haben, ist top. Zudem hat man auch heute wieder gesehen, welche Qualität dann auch noch von der Bank ins Spiel kommt. Wir haben eine gefestigte Mannschaft, in der eine tolle Teamchemie herrscht und jeder für den anderen läuft.

Marko Ivezic zum Auswärtssieg beim 1. FC Nürnberg:

Die Pressekonferenz nach #FCNKSV:

Der Auswärtssieg in Bildern:

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