Der VfL Osnabrück im Gegnercheck: Die Hoffnung lebt

Als nächstes empfangen unsere Störche am Samstag um 13 Uhr den VfL Osnabrück im Holstein-Stadion. Der VfL ziert zwar das Tabellenende, schöpfte unlängst aber durch zwei Siege in Folge neue Hoffnung im Abstiegskampf. Wir stellen euch unsere kommenden Gäste im Gegnercheck ausführlich vor.

Dreimal verpasste der VfL den Erstliga-Aufstieg

Im Sommer 2023 kehrten die Lila-Weißen nach nur zwei Jahren Abstinenz ins Bundesliga-Unterhaus zurück und feierten damit insgesamt bereits zum siebten Mal den Zweitliga-Aufstieg. Einst träumte man an der Bremer Brücke sogar von der 1. Bundesliga. Der VfL Osnabrück rangiert hinter dem Hamburger SV, Werder Bremen und dem FC St. Pauli immerhin auf Platz vier der Ewigen Oberliga Tabelle (1947 bis 1963), doch für die Lila-Weißen reichte das – genau wie für die Kieler Störche auf Platz 7 – nicht, um 1963 eines der drei heiß begehrten Nord-Tickets für die neu gegründete Bundesliga zu lösen. An der Bremer Brücke versuchte man in der Folgezeit alles, um doch noch einmal zurück in die Erstklassigkeit zu gelangen. Doch auch mit dem begeisterungsfähigen Publikum an der Bremer Brücke im Rücken reichte es nicht. Gleich dreimal (1969, 1970 und 1971) nahm der VfL Osnabrück an der Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga teil, nie aber schaffte man den ganz großen Wurf.

Platz 26 in der ewigen Zweitliga-Tabelle

Immerhin stehen die Osnabrücker derzeit während ihrer 26. Zweitliga-Saison in der Ewigen Tabelle auf einem starken elften Platz. Nur zu gern würde man den eigenen Fans auch in der kommenden Spielzeit Zweitliga-Fußball an der Bremer Brücke bieten. Noch ist das rettende Ufer in Sichtweite für die Elf von Trainer Uwe Koschinat, der Ende November vergangenen Jahres die Nachfolge des freigestellten Tobias Schweinsteiger übernahm. Die zuletzt vier Siege aus sechs Spielen wecken Hoffnung beim treuen Publikum.

Faustpfand Bremer Brücke

Apropos Publikum: Wenn die Osnabrücker sich auf eins verlassen können, dann ist es die Unterstützung ihrer Fans. Trotz der schwierigen Situation in der Liga gab es beispielsweise nach der deutlichen 0:4-Heimniederlage gegen Fortuna Düsseldorf im letzten Spiel vor der Länderspielpause lauten Applaus von den Rängen. In einem Dankesbrief an die Fans schrieb der Verein nach der Partie: „Diese Treue ist einmalig. Vielen Dank, liebe Fans!“ An der Bremer Brücke hatten auch unsere Störche im Hinspiel schon zu kämpfen. Erst in der Nachspielzeit traf Benedikt Pichler zum 1:1-Ausgleich und sicherte Holstein so noch einen Punkt.

VfL mit positiver Bilanz gegen unsere KSV

Elf Mal trafen beide Vereine in der 2. Bundesliga schon aufeinander, zehn Mal duellierte man sich in der dritthöchsten Spielklasse. Der VfL hat eine positive Bilanz: In 13 Spielen verließ man den Platz gegen Holstein als Sieger, nur vier Mal holten unsere Störche den Dreier. Genauso häufig stand am Ende eine Punkteteilung.

Philipp Sander im Juni 2020 im Auswärtsspiel beim VfL Osnabrück

Wiedersehen mit Wriedt

Ein Wiedersehen gibt’s am Samstag auch mit Kwasi „Otschi“ Wriedt, der in der aktuellen Saison von unserem Verein an den VfL ausgeliehen ist. „Otschi“ stand in dieser Saison bisher in 17 Ligapartien für dem VfL auf dem Platz, in denen ihm ein Tor gelang. Am Samstag gibt’s also die Rückkehr ins Holstein-Stadion für den sympathischen Angreifer – aber bitte ohne Treffer im lila-weißen Trikot…

Kwasi „Otschi“ Wriedt ist in der laufenden Saison von unserer KSV an den VfL ausgeliehen

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