Gegnercheck: Das ist Eintracht Braunschweig

Die Geschichte des Braunschweiger Turn- und Sportvereins beginnt im Jahr 1895. Damit ist der BTSV einer der traditionsreichsten und nach dem HSV und Fortuna Düsseldorf der drittälteste Club in der 2. Bundesliga. Die Vereinsfarben des BTSV sind Blau und Gelb, basierend auf den Landesfarben des ehemaligen Herzogtums Braunschweig. Das Logo ziert ein roter Löwe, der in ähnlicher Form auch auf dem Wappen der Stadt zu finden ist.

Mitte der 60er bis Mitte der 80er Jahre war unser heutiger Gast mit Ausnahme von zwei direkten Wiederaufstiegen in der Bundesliga heimisch. Von 1986 bis 1993 fand sich der BTSV überwiegend in der Zweitklassigkeit wieder und rutschte anschließend sogar in die Drittklassigkeit ab. 2013 kämpften sich die Löwen erstmals seit 1985 zurück in die Bundesliga, mussten jedoch nach einem Jahr bereits wieder den Weg nach unten antreten. In den letzten Jahren pendelte die Eintracht zwischen Liga zwei und drei. 

Aktuelle Form

Während die Blau-Gelben dieses Jahr im DFB-Pokal für eine Überraschung sorgten, als sie wie bereits im Vorjahr den Bundesligisten Hertha BSC in der ersten Runde rauskegelten, erwischten die Niedersachsen in der Liga einen echten Fehlstart mit null Punkten aus drei Spielen. Gegen den HSV hatte der BTSV zwar reichlich Torchancen, was aber nichts daran änderte, dass am Ende ein 0:2 auf der Anzeigetafel stand. In Heidenheim musste man sich 0:3 geschlagen geben und gegen den SV Darmstadt kassierten die Löwen zuhause in der 86. Minute den entscheidenden Gegentreffer. Damit befindet sich der Aufsteiger in einer ähnlichen Situation wie Holstein im vergangenen Jahr, als die Störche ebenso mit drei Niederlagen in die Saison starteten.

Bekannte Gesichter

Mit Lion Lauberbach und Benjamin Girth stürmen gleich zwei ehemalige Kieler für die Eintracht. Auch ihr Stürmer-Kollege und Neuzugang Anthony Ujah dürfte vielen bekannt sein. Der heute 31-Jährige spielte in der Bundesliga schon für Mainz 05, den 1. FC Köln, Weder Bremen und zuletzt Union Berlin.

August 2020: Lion Lauberbach gegen Enschedes Xandro Schenk.

Auch Eintracht-Sportchef Peter Vollmann ist in Kiel ein alter Bekannter. Der 64-Jährige trainierte die Störche zum ersten Mal als Interimstrainer vom 26. Februar 2004 bis zum 30. Juni 2004 und schaffte mit der KSV damals den Klassenerhalt in der drittklassigen Regionalliga Nord. Noch einmal saß er vom 26. Februar 2007 bis zum 15. Dezember 2008 auf der Kieler Bank. Darüber hinaus war er im Winter der Saison 2006/07 auch Sportlicher Leiter der Störche. Seine größten Erfolge im Fußball: Aufstieg in die 2. Bundesliga als Trainer mit Eintracht Braunschweig (2002), Hansa Rostock (2011) sowie als Sportchef mit Eintracht Braunschweig (2022). Darüber hinaus erreichte er als Trainer von Eintracht Trier in der Saison 1998/99 die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga. Mit Holstein holte Vollmann 2008 den Titel in der Oberliga Nord und stand mit Holstein auf Platz 1 der Regionalliga Nord, ehe er im Dezember 2008 von Falko Götz abgelöst wurde.

Bilanz

Erst zum 7. Mal treffen beide Clubs heute in der 2. Liga aufeinander. In der 2. Liga Nord konnten die Löwen in der Saison 1980/81 beide Spiele mit 2:0 für sich entscheiden, in der 2. Bundesliga-Saison 2017/18 hieß es im Eintracht-Stadion 0:0 und in Kiel 6:2 für die Störche. In der Saison 2020/21 hieß es aus Sicht der Störche 3:1 und 0:0. Doch insgesamt besitzt das Duell Störche gegen Löwen eine riesige Tradition. Insgesamt gab es 68 Pflichtspiele zwischen beiden Vereinen, bis 1963 sogar in der erstklassigen Oberliga Nord.

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