Ein kräftezehrender XXL-Test liegt hinter unseren Störchen. Bei Sommerwetter im CITTI FUSSBALL PARK setzte sich Hannover am Ende knapp durch. Das Spiel endete 1:2. Trotzdem nehmen unsere Störche einige Erkenntnisse aus der Partie mit.
Die ersten beiden Viertel endeten zwar torlos, doch unsere Störche legten einen ansehnlichen Aufritt hin. „In den ersten beiden Vierteln waren wir die spielbestimmende Mannschaft“, war auch Holstein-Chefcoach Marcel Rapp mit seiner heutigen ersten Elf zufrieden. Die beste Chance der ersten beiden Durchgänge hatte Simakala, der im Dribbling zwei Gegenspieler ausstiegen ließ und den Ball dann nur knapp am rechten oberen Eck vorbeischlenzte. Auch Finn Porath hätte mit einer Doppelchance beinahe seine Störche in Führung gebracht, doch zweimal hatte 96-Keeper Weinkauf etwas dagegen und bekam noch eine Hand an den Abschluss.
Nach der Hälfte der Spielzeit tauschte Rapp dann alle Feldspieler durch. Die neu formierten Störche taten sich etwas schwerer als ihre Kollegen vor der Pause. „Im dritten Viertel sind wir ein wenig im Nebel gelaufen, weil wir mit dem Ball nicht so viele Lösungen gegen hoch pressende Gegner gefunden haben. Aber auch das ist normal, wenn man so viele neue und junge Spieler integrieren muss“, bilanzierte Rapp. Den Führungstreffer, eine Co-Produktion von Louis Schaub und Håvard Nielsen über den rechten Flügel, konnte Fiete Arp noch egalisieren. Nach einer Schulz-Ecke verlängerte Marco Komenda per Kopf direkt vor Arps Füße.
Stimmen zum Testspiel:
Marcel Rapp: „Der Test war sehr aufschlussreich. Wir sehen, wo wir noch ansetzen müssen und auch wo wir schon stehen mit dem Fußball, den wir spielen wollen. Mit unserem jetzigen Stand zu diesem Zeitpunkt in der Vorbereitung bin ich sehr zufrieden.“
Lewis Holtby: „Wir sind gerade mal im ersten Drittel der Vorbereitung. Viele Dinge, die wir uns in den letzten Wochen erarbeitet haben, hat man heute schon sehen können. Aber beide Teams haben harte Tage hinter sich, morgen steht der erste freie Tag seit zwei Wochen an – das hat man dann auch an einigen leichten Fehlern und Unkonzentriertheiten gesehen.“
Fiete Arp: „Es war für uns anstrengend dem Rückstand hinterherzulaufen. Dafür fehlte nach den intensiven Tagen zuletzt heute etwas die Spritzigkeit. Trotzdem finde ich, dass wir gut dagegengehalten haben. Die beiden Gegentore geben uns genau den Raum für die Analyse, den wir brauchen.“
Kiel: Weiner (83. Engelhardt) – Rosenboom (53. Niehoff), Johansson (53. Komenda), Kleine-Bekel (53. Carrera), Sterner (53. Rothe), Wagbe (53. Schulz) – Sander (53. Holtby), Porath (53. Wolf), Remberg (53. Ivezic), Simakala (53. Arp) – Pichler (53. Fridjonsson) – Trainer: Rapp
