Störche bauen mit 4:0-Sieg gegen Osnabrück ihre Serie aus

Timo Becker bejubelt seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0

Unsere Störche haben am Samstagnachmittag einen Heimsieg eingefahren. Vor 15.034 Zuschauern im ausverkauften Holstein-Stadion gewannen sie gegen den VfL Osnabrück mit 4:0 (2:0).

Die Gäste aus Osnabrück begannen ganz und gar nicht wie ein Tabellenletzter, sondern agierten forsch, sodass unsere Störche einige Minuten brauchten, um in die Partie zu finden – was dann aber umgehend gelang: Lewis Holtby eroberte den Ball im Osnabrücker Aufbauspiel und steckte auf Steven Skrzybski durch, der frei vor dem Tor aus 13 Metern ins linke untere Eck vollendete (9.). Fünf Minuten später verpasste unser bester Torjäger den schnellen Doppelpack, als er einen abgewehrten Ball aus dem Rückraum am rechten Giebel vorbeizirkelte. Holstein war nun tonangebend und drängte auf den zweiten Treffer, doch Alexander Bernhardsson ließ Philipp Sanders Querpass ungenutzt (17.), Timo Beckers satter Abschluss vom rechten Strafraumeck zischte haarscharf über die Latte hinweg (17.) und Shuto Machinos Tor nach Finn Poraths Flanke fand wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung (19.). So war es Sander, der per Traumtor nachlegte, als er einen Abpraller aus 30 Metern direkt nahm und im rechten unteren Eck versenkte (38.). Nachdem unser Keeper Timon Weiner einen Schuss von Bashkim Ajdini pariert hatte (42.), prüfte Porath in der Nachspielzeit auch noch einmal VfL-Torwart Philipp Kühn, der den Aufsetzer zur Ecke abwehrte (45.+3).

Nach dem Seitenwechsel blieben Großchancen zunächst aus. Osnabrück mühte sich, kam aber gegen eine sicher stehende KSV-Defensive nicht zu gefährlichen Abschlüssen. Stattdessen verpassten unsere Störche gleich zwei Mal den dritten Treffer, als zunächst Bernhardsson eine Machino-Flanke (59.) und wenig später Mikkel Kirkeskov die Hereingabe von Skrzybski (68.) verfehlte. Die beste Gelegenheit der Gäste vereitelte Weiner, als er bei Lex-Tyger Lobingers Schuss aufs kurze Eck zur Stelle war (73.). Im Gegenzug traf Becker zur Vorentscheidung, als er nach Pass des eingewechselten Fiete Arp aus elf Metern ins kurze Eck vollendete (76.). Den Schlusspunkt setzte schließlich Bernhardsson, der am Ende einer Kopfballstafette den Ball zunächst per Kopf aufs Tor bugsierte, ehe er im zweiten Anlauf aus kurzer Distanz volley zum letztlich ungefährdeten und verdienten 4:0-Endstand einschoss (84.). So stand am Ende der fünfte Zu-Null-Sieg unserer Jungs in Folge zu Buche.

Statistik:

Holstein: Weiner – Becker, Erras, Ivezic – Porath (46. Johansson), Sander (81. Schulz), Holtby, Rothe (63. Kirkeskov), Skrzybski (75. Arp) – Bernhardsson, Machino (63. Remberg). Trainer: Rapp.

Osnabrück: Kühn – Ajdini (46. Androutsos), Gyamfi, Diakhite (46. Wriedt), Wiemann, Kleinhansl – Gnaase, Tesche (70. Wulff), Cuisance – Engelhardt (70. Lobinger), C. J. Conteh (75. Niemann). Trainer: Koschinat.

Schiedsrichter: Burda (Berlin) – Tore: 1:0 Skrzybski (9.), 2:0 Sander (38.), 3:0 Becker (76.), 4:0 Bernhardsson (84.)– Zuschauer: 15.034 (ausverkauft).

STIMMEN ZUM SPIEL

Timo Becker: Wir gehen jedes Spiel gleich an und haben einen großen Anspruch an uns selbst. Heute haben wir den Gegner früh unter Druck gesetzt und ihn zu Fehlern gezwungen. Es war nicht unser bestes Spiel mit dem Ball, aber wir haben die Tore zu den richtigen Zeitpunkten gemacht. Es war ein verdienter Sieg, wir können uns aber weiterhin noch verbessern.

Steven Skrzybski: Heute hat erneut jeder wieder mit zurückgearbeitet. Es war ein intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen, in dem wir fußballerisch nicht unsere beste Leistung gezeigt haben. Wir wollen auch in den kommenden Wochen alles dafür tun, um die Spiele zu gewinnen.

Lewis Holtby: Wir wussten, dass der Gegner mit viel Wucht auftreten wird. Aber unsere Basics haben gestimmt und vorne waren wir sehr effizient. Auch heute hat man gesehen, dass wir unbedingt unser Tor verteidigen wollten. Hinzu kam, dass wir auch wieder große Qualität von der Bank ins Spiel bringen konnten. Es ist ein Topergebnis gegen eine Mannschaft, die mit dem Rücken zur Wand stand.

Philipp Sander: Es war ein hartes Stück Arbeit. Osnabrück hatte durchaus Druckphasen, die wir aber konzentriert wegverteidigt haben und so nichts zugelassen haben. Hinzu kam ein Torhüter, der in den entscheidenden Momenten da war. Dass wir wieder zu Null gespielt haben, macht uns stolz. Wenn wir konzentriert nach vorne gespielt haben, sind wir zu guten Chancen gekommen, von denen wir einige genutzt haben. Wir können mit unserer Leistung zufrieden sein.

Finn Porath zum Heimsieg gegen den VfL Osnabrück:

Die Pressekonferenz nach #KSVOSN:

Der Auswärtssieg in Bildern:

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