Störche nehmen einen Punkt vom Millerntor mit nach Kiel

Dienstagabend, englische Woche, Flutlicht im ausverkauften Millerntor-Stadion und die funkelnden Lichter des Doms im Hintergrund – eine schönere Kulisse für das Nordduell zwischen den Störchen und den Kiezkickern hätte man sich nicht wünschen können.

Die ersten 40 Minuten waren fest in Kieler Hand. Fabian Reese (22.) Kwasi Wriedt (26.) und Lewis Holtby (36.) hatten alle die Chance, die Kieler Führung zu erzielen. Im letzten Moment standen jedoch immer noch ein FCSP-Verteidiger oder der gut aufgelegte Keeper Nikola Vasilj dem Torerfolg im Weg. „Heute war so ein verflixter Tag, an dem immer einer mit dem Fuß dazwischengekommen ist“, stellte auch Lewis Holtby fest. Die letzten Minuten der ersten Hälfte gehörten dann St. Pauli: Connor Metcalfe (41.) und Johannes Eggestein (45.+1) scheiterten aber ebenso wie ihre Gegenüber.

Die zweite Halbzeit war dann offensiv nicht mehr ganz so ereignisreich. Die nennenswerteste Chance hatte Patrick Erras per Kopf nach einem Eckball, doch wieder war Vasilj mit einem guten Reflex zur Stelle (66.). Danach waren beide Teams nicht mehr bereit, bedingungslos ins Risiko zu gehen. Ein Freistoß des eingewechselten Fiete Arp in der Nachspielzeit setzte den Schlusspunkt – ein knapper Meter fehlte dem 22-Jährigen. So teilten sich Störche und Kiezkicker vor 29.546 Zuschauern torlos die Punkte.

Kiel: Schreiber – Kirkeskov, Wahl, Schulz, Lorenz – Holtby, Erras, Reese (89. Arp), Bartels (67. Porath), Skrzybski (81. Skrzybski) – Wriedt (89. Korb). Trainer: Rapp.

St. Pauli: Vasilj – Saliakas (90. Zander), Smith, Paqarada, Beifus, Dzwigala – Metcalfe (54. Aremu), Irvine, Hartel (90. Boukhalfa) – Eggestein (70. Daschner), Otto (70. Matanovic). Trainer: Schulz.

Stimmen zum Spiel

Hauke Wahl: „Wir konnten uns immer wieder aus Drucksituationen befreien und haben auch vorne gut hinter die Kette gespielt. Ich glaube, es wäre kein unverdienter Sieg für uns gewesen. Es ist schön nach einigen Wochen mal wieder zu null zu spielen.“

Fin Bartels: „Dass wir uns heute eher darüber ärgern nicht gewonnen zu haben, ist ein gutes Zeichen. Es gibt einfach mal solche Spiele, wo man den Ball nicht über die Torlinie kriegt, aber dafür standen wir hinten sehr sicher und haben die 0 gehalten.“

Lewis Holtby: „Heute war so ein verflixter Tag, an dem immer noch einer mit dem Fuß dazwischen gekommen ist. Wir hatten die Möglichkeit zu gewinnen. Aber wichtig war auch hier zu null zu spielen – das ist uns gelungen.“

Marcel Rapp: „Wenn ich mir die Chancen anschaue, dann wäre hier heute vielleicht sogar mehr drin gewesen. Aber wir haben gezeigt, wie wir als Holstein Kiel Fußball spielen wollen. Damit bin ich zufrieden.“

Kwasi Okyere Wriedt im Videointerview nach dem Spiel:

Die Pressekonferenz nach #FCSPKSV

Das Spiel in Bildern:

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