Die Elf von der Brenz

6 Fakten zum kommenden Gegner FC Heidenheim (So. 15.30 Uhr im Holstein-Stadion)

Am ersten Spieltag trennte sich der FC Heidenheim vor heimischer Kulisse 1:1 von Arminia Bielefeld (Torschütze Marc Schnatterer). Am Sonntag um 15.30 Uhr gastiert das Team von der Brenz im Holstein-Stadion. Wir stellen Ihnen den Gegner ein wenig genauer vor.

In der Geschichte des Heidenheimer Fußballs bildete die Saison 1934/35 einen ersten Höhepunkt. Nie wieder standen Heidenheimer Fußballer so kurz vor dem Sprung in die Erstklassigkeit. Die Mannschaft des VfR 1911 Heidenheim qualifizierte sich für die Aufstiegsrunde zur erst 1933 gebildeten Gauliga Württemberg. Doch in der Runde mit sechs beteiligten Mannschaften landete der VfR am Ende mit 7:13 Punkten auf dem letzten Platz, punktgleich mit dem VfB Friedrichshafen, aber vier Zähler hinter dem zweiten Aufsteiger FV Zuffenhausen und weit abgeschlagen hinter dem souveränen Sieger der Aufstiegsrunde, der SpVgg Cannstatt.

Am 19. April 2014 besiegelte der 1. FC Heidenheim durch ein 1:1 gegen die SV Elversberg am 35. Spieltag der Saison 2013/14 den direkten Aufstieg in die 2. Bundesliga, der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Im ersten Zweitligaspiel besiegte man am 3. August 2014 vor 11.000 Zuschauern den FSV Frankfurt mit 2:1.

Die Voith-Arena (ehemals GAGFAH-Arena bzw. Albstadion) ist die Heimstätte der Heidenheimer. Das Stadion verfügt derzeit über 15.000 Plätze (davon ca. 6.000 Sitzplätze). Es liegt auf dem Heidenheimer Schlossberg, unweit von Schloss Hellenstein auf einer Höhe von 555 Metern. Es ist damit das zweithöchstgelegene Stadion im deutschen Profifußball. Eigentümer der Voith-Arena ist die Stadt Heidenheim.

Marc Schnatterer spielt seine elfte Saison für den 1. FC Heidenheim und gehört ohne Zweifel zu den absoluten Identifikationsfiguren des Vereins. Der 31-Jährige wechselte 2008 von der 2. Mannschaft des Karlsruher SC zum FC, der damals in der viertklassigen Regionalliga Süd kickte. 2009 erlebte er den Aufstieg in die 3. Liga, fünf Jahre später dann sogar den Sprung in die 2. Bundesliga. Im Rahmen der Kaderpräsentation für die Saison marschierte der Mittelfeldmann ins Heidenheimer Stadion ein, die Spieler standen Spalier für ihren Leitwolf. Alle hatten „Schnatti-Masken“ auf, die an diesem Tag im ganzen Rund verteilt wurden – es war eine Überraschung für die Nummer 7 des FCH.

Mit Superlativen soll man in der schnelllebigen Welt des Sports bekanntlich vorsichtig sein. Aber das, was dem 1. FC Heidenheim am 9. September 2016 im mit 52.200 Zuschauern besetzten WM-Stadion von Stuttgart gelang, war ein sporthistorischer Erfolg. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt besiegte den haushohen Favoriten mit 2:1. Rund 4.000 mitgereiste Fans feierten den Triumph bis in die Nacht hinein. John Verhoek und Tim Skarke hatten die Treffer für die Gäste erzielt.

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