Herforder SV – Holstein Women 6:0 (2:0)

Kiel chancenlos

Unsere Holstein Women hatten am heutigen herbstlichen Samstag nicht den Hauch einer Chance! Auf ausgesprochen tiefem Boden zeigte der Herforder SV, dass er zu den besten Mannschaften dieser Liga zählt und im Aufstiegskampf zur 1. Bundesliga ein gewaltiges Wörtchen mitzureden hat.

Das Team aus Nordrhein-Westfalen begann engagiert und mit viel Übersicht, so dass ein Pass von rechts quer durch den Kieler 16er von Herfords herannahender Guistina Ronzetti zum 1:0 verwertet werden konnte. Und das in der 3. Spielminute. Die Gastgeberinnen spielten weiter druckvoll, ein Freistoß aus 25 Metern traf in der 18. Minute nur den Kieler Pfosten. 2 Minuten später dann folgende Situation: Eckball Herford, Holsteins Women bekommen mehrmals den Ball nicht aus dem 16er heraus, im 4. Nachschuss trifft dann Lena Wermelt zum 2:0. Bis zur Halbzeitpause hätten die Ostwestfalinnen noch erhöhen können, ein Freistoß aus 18 Metern in der 27. Minute ging knapp am Holsteiner Tor vorbei, ein Schuss nach einer sehenswerten Kombination in der 40. Minute über das Kieler Gehäuse.Unsere Störchinnen konnten in allen Mannschaftsteilen nicht mithalten; läuferisch, technisch und kämpferisch waren die Frauen aus Herford eine Klasse besser.

Kurz nach Anpfiff zur Halbzeit 2 in der 47. Minute musste Kiels Emine Ibrahimi, die in der ersten Hälfte schon Gelb wegen Handspiels gesehen hatte, nach einem Foul mit Gelb-Rot vom Platz. Der anschließende Freistoß von links auf die rechte Seite des Holsteiner Tors verwertete Lena Wermelt per Kopf zum 3:0. Es war jetzt ein Spiel auf ein Tor, auf das der Holsteinerinnen. In der 59. Minute gab es wieder Verwirrung im Kieler Strafraum, die Holstein Women konnten den Ball nicht aus der Gefahrenzone befördern, Herfords Lena Göllner erhöhte auf 4:0, vier Minuten später verwertete Desiree Lenz eine Flanke von links zum 5:0 und Anna Laue konnte noch einmal zwei Minuten später den Ball über die geschlagene Kieler Torhüterin zum Endstand von 6:0 ins Gehäuse der Gäste unterbringen.

Die wenigen Male, die unsere Holsteinerinnen sich den Ball erobern konnten, landete er bedingt durch Fehlpässe wieder beim Gegner. Zudem waren die seltenen Vorstöße Richtung Herforder Tor durch ungenauen Abschluss gekennzeichnet, leichtes Spiel für Herfords Torfrau. Kiels Women reagierten nur und das meist zu inkonsequent, es war ein deutlicher Klassenunterschied zu erkennen!

Holsteins Chefcoach Christian Fischer nach dem Spiel: „Wir haben verdient verloren, der Gegner war in allen Belangen überlegen.“

Herforder SV: Sonja SpeckmannSvenja Burkhardt, Kirsten Nesse (58. Lena Hackmann), Anna Laue, Desiree Lenz (66. Friederike Schaaf), Lena Göllner, Kylla Liisa Sjöman, Giustina Ronzetti, Lena Schulte (58. Isabelle Knipp), Jennifer Voss, Lena Wermelt

Holstein Kiel: Victoria Bendt – Levke Walczak, Louisa Brauer, Marie Becker, Emine Ibrahimi – Kati Krohn, Sarah Begunk, Joy Grube – Laila Auerochs (46. Tina Hild), Jana Leugers, Tabea Lycke

Schiedsrichter:Susann Dittmar (Radebeul) assistiert vonKatia Kobelt und Sabrina Frischmuth

Zuschauer: 283

Gelb: – , Ibrahimi

Gelb-Rot: – , Ibrahimi

Tore: 1:0 Ronzetti (3.), 2:0 und 3:0 Wermelt (20. und 48.), 4:0 Göllner (59.), 5:0 Lenz (63.). 6:0 Laue (65.)

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