Holstein Woman – FSV Gütersloh 1:1 (0:1)

Krohn trifft per Flugkopfball zum 1:1.

Mit etwas Fortune haben die Holstein Woman im zweiten Punktspiel noch einen Punktgewinn hingebogen. Nach dem 1:0 durch einen direkt verwandelten Freistoss von Hackmann aus 20 Metern liess der Gast FSV Gütersloh in der Folgezeit sehr gute Einschussmöglichkeiten zum wohl entscheidenden 2:0 ungenutzt. Philipp (33., 70., 72.) und Schmücker (55.) versagten die Nerven oder klebte das Pech an den Schuhen. Das bestraften die Kielerinnen mit dem sehenswerten Ausgleichstreffer. Eine Rechtsflanke von Ewering verlängerte Hild am ersten Pfosten. In der Mitte liess Krohn mit einem Flugkopfball aus acht Metern Keeperin Berger keine Chance.

Dabei begann Holstein sehr couragiert. Mit viel herzerfrischendem Kampf, enormer Laufarbeit und Pressing sammelte die Elf von Guido Gehrke viele Pluspunkte. Ohne indes diese in der Offensive in Torchancen bzw. -gefahr eintauschen zu können. Mit dem Rückstand verlor Holstein seine Frische. Die Begegnung entwickelte sich zusehends in Richtung unteres Zweitliganiveau. Insgesamt zeigte sich Gütersloh danach einen Tick besser. Während im spielerischen Bereich bei beiden Teams einige Abstriche gemacht werden müssen, wurde im kämpferischen Bereich viel mehr geboten. Bei den Gastgeberinnen überzeugten hierbei Abwehrspielerin Bödeker, Pashley – in ihrem 100sten Spiel für die Woman in der 2. Frauen-Bundesliga Nord – als 6er vor der Abwehr und Krohn mit einigen Offensivakzenten. Beim FSV hinterliess die im Torabschluss glücklose Philipp einen guten Eindruck. Am Ende gab es mit dem 1:1 ein kleines Geschenk für Christin Vogt. Die Abiturientin verläßt die Holstein Woman für sechs Monate als Au-pair-Mädchen in Richtung Mallorca.

„Von Aussen sah es wohl etwas anders aus“, gewährte die Innenverteidigerin Güldenzoph einen Blick vom grünen Spielfeld, „90 Minuten gesehen zeigten wir ein gutes Spiel. Lediglich in der ersten Halbzeit fehlte die Zuordnung. In der zweiten Halbzeit war es ein engagierter Auftritt. Vielleicht etwas glücklich in der einen oder anderen Szene, aber am Ende war das 1:1 verdient.“

Holstein Kiel: Victoria Bendt – Jeska Danielsen, Stephanie Güldenzoph, Svenja Bödeker, Joy Grube – Kati Krohn, Rachel Pashley, Marialiiza Kranz (46. Finja Ewering), Tina Hild, Christin Vogt – Schildt (70. Gönna Gabriel)

FSV Gütersloh: Anja Berger – Angelika Widowski, Nina Claassen, Anja Barwinsky, Marina Hermes – Kristina Gessat, Nina Philipp, Lena Hackmann, Katharina Paul – Birgitta Schmücker (77. Nadja Rubzov), Katrin Posdorfer (80. Kira Buller)

Schiedsrichter : Sandra Blumenthal (Pritzwalk)

Zuschauer 60

Gelbe Karten: keine – Paul

Tore: 0:1 Hackmann (13.), 1:1 Krohn (73.)

Link zum Videoauschnitt vom Spiel

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