Niederlagen für U23 und U19

Wochenendtermine im NLZ

Vom starken Heimdreier, über ein torlosesSchneegestöber bis zur unglücklichen Niederlage war an diesem Wochenende alles dabei für denNachwuchs der KSV Holstein. Während die Bundesliga-Junioren weiter über der ominösen Abstiegszone stehen und sich die U15 über einenfulminanten 2:1-Sieg beim Tabellendritten freute, ärgerte sich vorallem die U23 über eine unnötige Heimpleite.

Samstag, 2. Dezember 2017

Jaensch-Team bleibt trotz 0:2 Tabellenelfter
Holstein U19 – SV Werder Bremen 0:2 (A-Junioren Bundesliga)

Die U19 der KSV Holstein unterlag am 14. Spieltag der Bundesliga Nord/Nordost dem SV Werder Bremen am Sonnabend mit 0:2 (0:0), hat aber als Tabellenelfter weiter fünf Punkte Vorsprung auf Eintracht Braunschweig (12./8.). Die „Löwen“, die 0:1 in Dresden verloren, belegen den ersten von drei Abstiegsplätzen. „Meine Truppe hat sich gut verkauft“, lobte Finn Jaensch seine Mannschaft, die dem Tabellenzweiten lange die Stirn bot. „Wenn wir diese Leistung auch beim Niendorfer TSV zeigen, bin ich zuversichtlich, dass wir dort drei Punkte mitnehmen können“, sagte Jaensch. Nach der Partie gegen den Tabellenzehnten (Sonnabend, 13 Uhr) beginnt für die KSV die Winterpause, die am 4. Februar (11 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg endet.In der Partie gegen den Vizemeister der Vorsaison sahen die Zuschauer im CITTI FUSSBALL PARK lange eine ausgeglichene Partie, in der die Störche zunächst nur auf ihrer rechten Abwehrseite wackelten. Als in der Pause Tim Möller für Jan Wansiedler, der mit dem Tempo seines Gegenspielers Probleme hatte, eingewechselt wurde, stand die KSV-Deckung besser. Letztlich führte eine unglückliche Aktion von Jan Matti Seidel, der in einer abgelegenen Ecke des Kielers Strafraum seinen Gegenspieler zu Fall brachte, zum ersten Bremer Tor. Den Strafstoß verwandelte Bennet van den Bergh (58.), der im Anschluss an eine sehenswerte Kombination in der 70. Minute auch das 2:0 erzielte. Die Störche ließen sich nicht entmutigen, hatten bis zum Abpfiff ihre stärkste Phase und durch Hilkiah Voigt noch einige gute Szenen (Jaensch: „Der Anschlusstreffer wäre verdient gewesen“), aber die Niederlage konnten sie nicht mehr verhindern.

Irreguläres Schnee-Spiel in Braunschweig endettorlos
Eintracht Braunschweig – Holstein U17 0:0 (B-Junioren Bundesliga)

Beide Mannschaften waren sich nach dem Aufwärmen einig, dass die Bedingungen irregulär sind. Es lagen schon vor dem Anpfiff sieben Zentimeter Schnee auf dem Sportplatz von Eintracht Braunschweig, in der ersten Halbzeit schneite es ununterbrochen. Doch der Unparteiische pfiff die Bundesliga-Partie zwischen der Eintracht und der U17 der KSV Holstein am Sonntagmittag an. Das Spiel verlief entsprechend ereignisarm und torlos. „An ein normales Fußballspiel war nicht zu denken“, sagte KSV-Trainer Michael Schwennicke, der seinen Spielern entsprechende Vorgaben mitgegeben hatte. Keine Rückpässe zum Torwart, keine Kurzpässe, nur lange Bälle in den Strafraum des Gegners schlagen. „Die Jungs haben das gut umgesetzt und die Bedingungen deutlich besser angenommen als die Braunschweiger.“ Ein Sieg wäre deshalb verdient gewesen, aber bei dieser „Schlittenfahrt“ (Schwennicke) könne er seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. „Sie hat an dem ganzen Wochenende einen richtig guten Job gemacht.“ Die größte Chance vergab Selim Ajkic, als er aus dem Gewühl heraus das Tor aus vier Metern Entfernung verpasste (65.).Mit dem Remis verteidigten die Störche Platz elf (12 Punkte) und den Vorsprung von fünf Punkten auf die Braunschweiger, die den ersten Abstiegsplatz belegen.Mit dem Heimspiel gegen den SV Werder Bremen (9.12., 14 Uhr) beschließt die KSV das Jahr 2017, weiter geht es am 11. Februar (11 Uhr) mit dem Heimspiel gegen Hertha BSC.

Holstein U15 – Eintracht Braunschweig 2:1 (C-Junioren Regionalliga)
Tore: Richter (2)

Weiche Flensburg – Holstein U16 2:4 (B-Junioren Oberliga)
Tore: Polonski, Knuth, Theel, Lipkow

Sonntag, 3. Dezember 2017

Dritte Saisonniederlage gegen willensstarke Heider
Holstein U23 – Heider SV 0:1(Flens Oberliga)
KSV-Trainer Ole Werner hatte vor der Partie einem diszipliniert und kompromisslos zu Werk gehenden Gegner gewarnt. Und genau so trat der Heider SV auf. Die Zweitligareserve, bestückt mit fünf Akteuren aus dem Profikader, musste bei einem kompakt stehenden Gegner nach Lücken suchen. Die Jungstörche blieben geduldig, hatten die Ballhoheit und kamen auch zu Gelegenheiten, bei denen allerdings nichts Zählbares heraussprang, Kurz nach Beginn der zweiten Hälfte dann der Schock für die KSV. Torhüter Bernd Schipmann ging ins Dribbling mit HSV-Stürmer Tobias Hass, der das Leder jedoch eroberte und nur noch ins leere Tor einschieben brauchte (52.). Die Kieler wollten den Bock ihres Schlussmanns umgehend ausbügeln, doch Heide rettete mit unbändigem Willen den Dreier über die Zeit. „Heide hat heute ohne Torchance gewonnen. Wir hatten vor der Halbzeit drei und nach der Pause zwei klare Möglichkeiten und dazu noch diverse gute Distanzschüsse, doch wir hatten heute wie schon einige Male in dieser Saison nicht die Qualität im Strafraum. Sonst kann ich der Mannschaft nichts vorwerfen, da sie ein gutes Spiel gezeigt hat“, resümierte Trainer Ole Werner nach Abpfiff.

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