Störche wollen Siegesserie fortsetzen

So. 14 Uhr, TSV Havelse – KSV Holstein

Am Sonntag geht es für die KSV Holstein in die „Großbäckerei“ der Regionalliga Nord – genauer gesagt ins Wilhelm-Langrehr-Stadion nach Garbsen. In der ehemaligen TSV-Kampfbahn, die seit dem Jahr 2000 den Namen des einstigen Großbäckers und Vereinsförderers trägt, treffen die Störche auf den TSV Havelse. Anstoß ist um 14 Uhr.

Knappe fünf Monate ist es her, dass das Gutzeit-Team das letzte Mal zu Gast in Garbsen war. Nach der Rückrundenpartie am Ostersonnabend lagen zwar drei Eier im Nest der Störche, der 1:0-Erfolg war allerdings ähnlich zäh, wie es das Ergebnis widerspiegelt. In der 60. Minute erlöste Tim Wulff die Holstein-Anhänger in einem kampfbetonten Spiel auf holprigem Rasen. Damals noch im Team des TSV: Fabian Wetter, der zu Saisonbeginn an die Förde wechselte. „Für mich war es eine ziemliche Umstellung, zweimal am Tag zu trainieren. Beim TSV trainierten wir nur einmal täglich. Aber die professionellen Bedingungen hier in Kiel motivieren und erleichtern, sich voll auf Fußball zu konzentrieren“, erklärt der Neuzugang, der morgen nicht mit von der Partie sein wird, da ihn eine Oberschenkelverletzung plagt. Der Unterschied der Professionalität besteht zwischen dem TSV und der KSV noch immer. Gehen die Havelser Spieler tagsüber ihrem Beruf nach, verbringen die Holstein-Cracks auch tagsüber die Zeit auf dem Trainingsplatz in Projensdorf. „Das bedeutet allerdings nicht, dass wir einen Sonntags-Spaziergang zu erwarten haben“, erklärt Holstein-Trainer Thorsten Gutzeit im Hinblick auf die Partie am Sonntag. „Im April haben wir gesehen, dass Havelse sehr wohl dazu in der Lage ist, über 90 Minuten aggressiv dagegenzuhalten.“

Blieb der TSV Havelse am vergangenen Samstag mit der 1:2-Niederlage beim Tabellenletzten FC St. Pauli II im dritten Spiel in Folge sieglos, fuhren die Störche zuletzt drei Siege in Folge ein. Diese Serie soll mit einem weiteren Erfolg ausgebaut werden, damit sich das Gutzeit-Team in der Tabellenspitze festsetzen kann. Personell gibt es derzeit allerdings noch einige Fragezeichen, die womöglich auch nach dem Abschlusstraining am Samstag noch nicht geklärt sein werden: Marc Heider (Innenbanddehnung), Sofien Chahed (Oberschenkelverletzung aus dem Meppen-Spiel), Aaron Berzel und Florian Meyer (grippaler Infekt) drohen auszufallen. Eine Schwächung sieht Rafael Kazior, der zuletzt die Kapitänsbinde für den verletzten Christian Jürgensen trug, dadurch nicht: „Man hat gesehen, dass selbst personelle Änderungen bei uns keinen Leistungsabfall zur Folge hatte.“ An der taktischen Ausrichtung gibt es keinerlei Änderungsgründe für Thorsten Gutzeit: Kontrolliert aus einer stabilen Defensive den Erfolg in der Offensive suchen. Um 8 Uhr heißt es Abfahrt für die KSV Holstein: Mit dem Mannschaftsbus geht es nach Garbsen, um wie an Ostern drei Punkte fürs eigene Nest mitzubringen.

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