U 23 Women – TSV Klausdorf 0:1 (0:1)

Nefen-Team verschenkt drei Punkte im Kieler Derby

Drei Punkte verschenkt! So könnte das Fazit aus Sicht der U23 Holstein Women nach dem Kieler Derby gegen den TSV Klausdorf in der Schleswig-Holstein-Liga lauten. Bei der unnötigen 0:1-Niederlage vergab die Mannschaft um Cheftrainerin Svenja Nefen und Trainer Timo Schiffer klarste Einschussmöglichkeiten.

Mit zwei Heimsiegen im Rücken trat die
U 23 der Holstein Women am Sonntag gegen den TSV Klausdorf zur
Wiedergutmachung für die 0:1-Hinspiel-Niederlage auf der Waldwiese
an und ging doch mit dem gleichen Ergebnis vom Platz wie vor 7
Monaten. Verlor man damals jedoch bedingt durch die eigene Leistung
absolut verdient , widerspricht das 0:1 diesmal dem Spielverlauf
völlig und ist vor allem der katastrophalen Chancenverwertung sowie
einem zweifelhaften Elfmeterpfiff geschuldet.

Klausdorf versuchte mit einer hoch
stehenden Verteidigung Holstein das Leben schwer zu machen, das sich
aber dieser Maßnahme taktisch gewappnet zeigte und gerade durch
Anspiele in die Schnittstellen immer wieder für große Gefahr im
gegnerischen Strafraum sorgte. zahlreiche Großchancen kreierte und
das Spielgeschehen in der ersten halben Stunde klar bestimmte. Da man
sich nicht für den betriebenen Aufwand belohnen konnte und in den
letzten 10 Minuten die Klausdorferinnen mit harmloser
Zweikampfführung und individuellen Fehlern aufbaute, kam der TSV
auch zu zwei Angriffen, von denen einer von der Schiedsrichterin mit einem Strafstoß belohnt
wurde, der auf allen Seiten für Erstaunen sorgte. Der Holsteiner
Empörung zum Trotz ließ sich Klausdorf dieses Geschenk nicht
entgehen und verwandelte zur glücklichen Führung (44.).

Mit Wut im Bauch startete die U 23 dann
in den zweiten Spielabschnitt und drückte den TSV von Beginn an in
die eigene Hälfte, zeigte ihre spielerische Überlegenheit gegen
den Tabellenvorletzten und erspielten sich Chance um Chance. Doch
weder Saine noch Werbke oder Dittrich und Stelck waren konzentriert
genug, den Ball über die Linie zu drücken. So steht am Schluss eine
Holsteiner Mannschaft, die wohl selbst nicht so genau weiß, wie man
dieses Spiel verlieren konnte.

„Wir hätte heute
wahrscheinlich noch 2 Stunden länger weiter spielen können und
hätten nicht getroffen. Diese eklatante Abschlussschwäche hat uns
heute drei wohl verdiente Punkte gekostet, denn wir haben das Spiel
in der Offensive verloren“, meinte Trainerin Svenja Nefen nach dem
Spiel zu der Abschlussschwäche, die aber auch das „unglückliche
Händchen – die Schiedsrichterin ist selbst noch aktive Spielerin in der S-H-Liga – bei der Schiedsrichteransetzung, die einen unguten
Beigeschmack hat“ bemängelte.Immerhin hat man nun zwei Wochen Zeit,
um die unnötige Niederlage zu vergessen und „gegen Neumünster
diese eigentlich verdienten Punkte einzufahren. Das Auftreten gerade
in der zweiten Halbzeit gepaart mit Konzentration im Abschluss lassen
uns diesem Spiel positiv entgegen blicken.“

U 23 Holstein Women: Stefanie Mohr,
Lisa Lorenzen, Rosa Pérez Traulsen, Finja Ewering (73. Selina Dittrich), Sabrina
Eckhoff (81. Jytte Stelck), Christina Werbke, Annika Bahr, Sandra Mueller (50.
Franka Röder), Jytte Stelck (75. Finja Ewering), Selina Dittrich (64. Pürwitz),
Eve Saine

TSV Klausdorf: Jessica Wann, Anneke
Zimmer (87. Wiebke Ehrhardt), Johanna Poepperl , Jenny Sydow, Nimet Sönmez, Melanie
Hein, Annika Liedtke, Jana Metzger (60. Nicole Baumgart), Michaela Peters, Caroline
Müller (62. Franziska Keimel (85. Stefanie Meyer)), Kristina Junghans

Schiedsrichter: Janine Kulow (FC
Riepsdorf)

Zuschauer: 53

gelbe Karten: keine – Sönmez,
Sydow

Tor: 0:1 Hein (44., FE)

Fotos vom Spiel gibt es hier mit einem Klick.

Diesen Artikel teilen

Facebook
Twitter