U17 – 1.FC Union Berlin 1:2 (0:1) und SG Rönnau/Daldorf – U23 1:4 (0:1)

Licht und Schatten: Die ersten Saisonspiele

Licht und Schatten

Der Start in die neue Saison gestaltete sich für die Holstein Women (U17 und U23) durchwachsen. Während die U17 Nachwuchsspielerinnen eine Heimniederlage einstecken mussten, konnte das U23-Team auswärts 3 Punkte erzielen.Trotzdem muss in beiden Teams noch einiges verbessert werden, will man die kommenden Spiele erfolgreich bestehen.

Sonntag, 25.08.2013: U17 Holstein Women gegen 1.FC Union Berlin 1:2 (0:1)

Traumwetter auf der Waldwiese, gute Stimmung bei den Athletinnen, was kann da schiefgehen? Beide Teams kennen sich recht gut aus der letzten Saison, begannen das Spiel auch entsprechend verhalten, das Geschehen fand vorrangig im Mittelfeld statt. Holstein hatte etwas höhere Spielanteile, ohne dass es zu bemerkenswerten Aktionen kam.Torschüsse waren auf beiden Seiten Mangelware und wenn, dann zu harmlos oder weit über das jeweilige Tor hinweg. In der Schlussviertelstunde der ersten Hälfte wurde Union stärker, spielte besser über die Außenstürmerinnen und kam in der 38. Minute zu einer guten Chance, als eine Berlinerin nach einem Freistoß das Leder per Kopf knapp neben das Holsteiner Tor setzte. Nur 2 Minuten später dann der Führungstreffer der Hauptstädterinnen: Von außen den Ball in den Rücken der Holstein-Abwehr geflankt, Kiels Torhüterin Lena Kloock konnte noch den resultierenden Schuss reflexartig abwehren, aber der Nachschuss ging leider zum 0:1 ins Gehäuse (40.).

In der zweiten Spielhälfte versuchten dann die Störchinnen, zum Ausgleich zu kommen. Berlin stand kompakt in der eigenen Hälfte, die Bemühungen der Gastgeberinnen waren vorhanden, die Angriffe wurden aber oft nicht richtig zu Ende gespielt, der letzte Drang zum Tor fehlte. Kiels Laura Freigang konnte sich in der 52. Minute durch die gegnerische Abwehr dribbeln, tauchte allein vor der Berliner Torfrau auf und vergab leider diese gute Chance. Das Spiel wurde wieder etwas offener, Laura Freigang konnte im Union-Strafraum nur durch ein Foul gestoppt werden und verwandelte den folgenden Elfmeter sicher zum 1:1 (64.). Aber Berlin wollte mehr und konnte durch einen Alleingang von Dina Orschmann kurz vor Schluss unhaltbar zum Endstand von 1:2 erhöhen.

Die U17 Holstein Women haben sich schwer getan, vor allem in der Offensive fehlte der letzte Drang zum Tor, in wichtigen Szenen stimmte in der Abwehr die Zuordnung nicht oder es wurde nicht konsequent genug zum Ball gegangen. Wie Cheftrainer Martin Steen nach dem Spiel bemerkte: „Eine unnötige Niederlage!“.

U17 Holstein Women: Lena Kloock – Hannah Freudenberg (62.Sara Schäfer-Hansen), Janne Wensien, Maj Sandmann, Melissa Möller (68. Marie Peters), Jule Ziegler, Laura Freigang, Jeromina Bußkamp, Mira Brix, Paula Dieckmann (67. Dolores Gorcic), Liv Karlitschek

1.FC Union Berlin: Lara-Sophie Müller – Julia Marinowski (76. Vivien Pankatz), Jasmin Barth (59. Vanessa Fiedler), Vanessa Lux, Lisa Heiseler, Pricela-Pricin Januario, Katja Orschmann, Dina Orschmann, Luoise Walter, Annika Mahlau, Charleen Niesler

Schiedsrichter: Anna-Kristin Mielke

Assistenten: Sarah Dubiel und Frauke Wichmann

Zuschauer: 61

Tore: 0:1 Lisa Heiseler (40.), 1:1 Laura Freigang (64.), 1:2 Dina Orschmann (78.)

Fotos vom Spiel

Sonntag, 25.08.2013: SG Rönnau/Daldorf gegen U23 Holstein Women 1:4 (0:1)

Ein vom Ergebnis erfolgreicheres Spiel der Kielerinnen sahen die mitgereisten Holsteiner Fans auf dem Rasen in Klein-Rönnau. Allerdings nicht unbedingt ein besseres. Kaum ein Pass kam an, die Mannschaftsteile hatten keine Bindung zueinander, die Zweikämpfe wurden oft nicht gewonnen. Im Gegensatz dazu zeigten die Gastgeberinnen ein gefälliges Spiel übers Mittelfeld, tauchten auch ab und zu gefährlich vor dem Gehäuse von Kiels Fredericke Borreck auf, waren aber im Abschluss zu harmlos. Die beste Chance hatte Rönnau in der 14. Minute, als eine ihrer Spielerinnen frei vor dem Holsteiner Tor auftauchte und zum Glück nicht selbst einlochen wollte, sondern den Ball einer im Abseits stehenden Mitspielerin zupasste. Kiels Toraktionen verliefen recht ungefährlich, das teilweise verwaiste Mittelfeld lud Rönnau immer wieder zum Offensivspiel ein. In der 22. Minute konnte Fredericke Borreck durch eine klasse Parade einen Rückstand der eigenen Mannschaft verhindern. Erst als Kiels Cheftrainerin Marialiiza Kranz intern umstellte, wurden die Störchinnen gefährlicher. So prüften Sabine Pürwitz nach Zuspiel von Daniela Pereira, Lisa Lorenzen nach Zuspiel von Sabine Pürwitz und Sandra Runge mit dem Kopf nach einem Eckball die gegnerische Torfrau, ohne dass allerdings etwas Zählbares dabei herauskam. Erst Jytte Stelck konnte den ersten Treffer nach einem Alleingang setzen und die Women in Führung bringen (39.).

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich dann ein teilweise recht ansehnliches Fußballspiel. Beide Teams kämpften, es ging hin und her. Sandra Runges Schuss in der 52. Minute konnte von Rönnaus Schlussfrau gehalten werden, im direkten Gegenzug zeigte Kiels Torfrau ihr Können und verhinderte mit einer Glanzparade den Ausgleich. Dieser passierte 5 Minuten später: Nach einem Pass durch die Schnittstelle der Kieler Abwehr verwandelte Sina Makus zum 1:1. Die Women gaben nicht auf. Sabrina Eckhoff und Sandra Runge prüften Rönnaus Torhüterin und ersterer gelang im nächsten Anlauf der Führungstreffer, nachdem sie sich über die rechte Seite gut durchgesetzt hatte (58.). Franka Röders aus 20 Metern getretener Freistoß führte zum 3.Treffer für Holstein (67.). Nachdem Daniela Pereira und Patrycja Pasieka erfolglos ihr Glück vor dem Rönnauer Tor versuchten, kam nach einem Pass von Franka Röder erneut Sabrina Eckhoff zum Zug und erhöhte zum 1:4 (73.). Das Team von Rönnau/Daldorf blieb aber weiterhin gefährlich. Einige Male konnte Kiels Abwehrspielerin Jana Hinkelmann in letzter Sekunde den Ball ins Aus retten. In der Nachspielzeit noch ein gefährlicher Angriff der Gastgeberinnen, die sich nie aufgaben und Holsteins Defensive ständig forderten. Der Endstand von 1:4 ist sicher ein etwas schmeichelhaftes Ergebnis für die Holstein Women, die im Abschluss mehr Konsequenz zeigten und dadurch ihre Tore erzielen konnten.

U23 Holstein Women: Frederiecke Borreck – Svea Vollstedt (32. Lisa Lorenzen), Jana Hinkelmann, Sabrina Eckhoff, Patrycja Pasieka, Alena Imgrund (46. Franka Röder), Daniela Pereira, Sandra Runge, Sandra Müller, Sabine Pürwitz (46. Eve Saine), Jytte Stelck

SG Rönnau/Daldorf: Melanie Anke Kunde – Laura-Sophie Geiselberger (46. Inga Bracker), Sina Mädler, Tomke Sielke Eisenkrätzer, Franziska Stahmer, Lina-Sophie Hahne, Sarah-Minique Liedtke (52. Charline Struck), Vanessa Blunk (69. Annika Sander), Melina Kossak, Marleen Stahmer, Sina Makus (32. Mareike Schnoor)

Schiedsrichter: Hakan Yilmaz

Zuschauer: 50

Tore: 0:1 Jytte Stelck (39.), 1:1 Sina Makus (56.), 1:2 Sabrina Eckhoff (58.), 1:3 Franka Röder (67.), 1:4 Sabrina Eckhoff (73.)

Fotos vom Spiel

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