Wiker SV – Holstein Woman 0:4 (0:2)

Ohne Glanz in die 2. Runde des Kreispokals

Die Holstein Woman haben ohne Probleme die zweite Runde des Kreispokals erreicht. Beim Wiker SV, Vertreter der Kreisklasse A, gab es ein ganzloses, aber sicheres 4:0.

Dem Zweitliga-Absteiger fehlte es im Offensivspiel an Esprit, entsprechenden Laufwegen und Gefährlichkeit, um die erwartungsgemäss defensiv ausgerichtete Mannschaft von Trainer Sebastian Labs dauerhaft in Bedrängnis zu bringen. Nur vereinzelte Szenen sorgten für Freude beim Holstein-Anhang. So wie beim 1:0, als nach einem Eckball von Stelck Krohn am zweiten Pfosten mit einem sehenswerten Kopfball traf. Oder beim schön herausgespielten 3:0 durch Grube, die eine flache Hereingabe ins Eck einschoss. Ansonsten hatte der aufopferungsvoll kämpfende Underdog aus dem Kieler Ortsteil Wik wenig Mühe, die stereotypen Angriffe des Regionalligisten abzuwehren. Das Labs-Team überzeugte mit seiner Einstellung und erreichte die gesetzen Ziele. „Haben wir 10 Minuten geschafft“, war die Frage einer Spielerin der Gelb-Schwarzen nach dem ersten Gegentreffer. „Es ist nicht zweistellig geworden“, lautete das positive Fazit des Wiker SV, der zwei Gegentreffer unglücklich hinnehmen musste, nach dem Schlusspfiff.

Bei den Holstein Woman gab es dagegen vorerst nicht viel Positives. Der Trainingssonntag mit anschließendem Pokalspiel darf einer der Gründe für die vor allem in der zweiten Halbzeit langweilige Vorstellung gewesen sein. Die Tatsache, dass das Team von Cheftrainer Christian Fischer aus erster und zweiter Mannschaft zusammengewürftelt war, ein zweiter. Trotz knapp 80prozentigem Ballbesitz fehlte es somit natürlich an Harmonie im Spielaufbau. Auf Trainer Fischer wartet nach einer bisher schlecht verlaufenen Vorbereitung auf die Saison 2011/12 viel Arbeit. Am kommenden Sonntag können die Holstein Woman in der 2. Runde des Kreispokals bei Concordia Schönkirchen zeigen, ob man die nach dem Spiel von Fischer ausgesprochene Kritik konstruktiv umsetzt.

Wiker SV: Silke Bendixen, Sonja Naujoks, Mareike Kröger, Laura Rasbieler, Katrin Michelsen, Carolin Klimmek, Nicole Budowska, Isabel Prehn, Sina Jäckel, Tanja Schweitzer, Jelena Dormann

eingewechselt: Jessica Rosenbaum, Anne Haase

Holstein Woman: Victoria Bendt (46. Janina Bornhöft), Alina Lycke, Annika Bahr, Sandra Müller, Jeska Danielsen, Joy Grube, Jytte Stelck, Kati Krohn, Emine Ibrahimi, Christina Werbke, Janne Fechner

Tore: 0:1 Krohn (20.), 0:2 Grube (25.), 0:3 Grube (83.), 0:4 Eigentor Wik (85.)

Fotos vom Spiel Wiker SV – Holstein Woman

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