Das 24. LOTTO Masters – der Liveticker zum Nachlesen

Das 24. LOTTO Masters ist Geschichte: Der Sieger heißt FC Kilia Kiel, der erstmals seit 2007 wieder dabei war und sich direkt den Titel sichern konnte. Wir haben am 13. Januar den ganzen Abend direkt aus der ausverkauften Kieler Wunderino Arena berichtet, wo neben den Kilianern und unserer U23, die nach der Vorrunde ausschied, auch der 1. FC Phönix Lübeck, PSV Neumünster, SC Weiche Flensburg 08, SV Todesfelde, TSB Flensburg sowie die U23 des VfB Lübeck am beliebten Budenzauber teilnahmen. Hier gibt’s den Liveticker des Abends noch einmal zum Nachlesen:

FINALE

TSB FLENSBURG – FC KILIA KIEL 0:1

Der Sieger des 24. LOTTO Masters heißt FC Kilia Kiel. In einem spannenden Finale setzte sich die Mannschaft von Trainer Nicola Soranno mit 1:0 gegen den TSB Flensburg durch. Die technisch starken Kilianer zeigten einmal mehr ihre großen Hallenqualitäten. Nachdem sie einige Großchancen ausgelassen hatte, erzielte Tom Baller mit der Pike das entscheidende Tor. Zwar hatten sowohl TSB als auch Kilia danach noch weitere Möglichkeiten, doch der Versuch von Flensburgs Hendrik Fleige landete ebenso an der Latte wie der Schuss von Kilia-Akteur Marvin Müller. In der letzten Minute nahm TSB sogar noch den Torhüter vom Feld und brachte einen fünften Feldspieler, doch der Regionalligist hielt der Schlussoffensive stand und durfte beim Masters-Comeback nach 17 Jahren direkt den Titel bejubeln. Herzlichen Glückwunsch, FC Kilia Kiel!

Tor: 0:1 Baller (7.).

Phönix Lübeck – FC Kilia Kiel 1:2

Kilia erwischte einen Traumstart, als Tom Baller bereits nach wenigen Sekunden einschieben konnte. Danach entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, in der beide Teams zu guten Möglichkeiten kamen. Doch es brauchte einen Geniestreich, damit Kilias Fans den nächsten Treffer bejubeln konnten: Christopher Kramer schaltete nach der Rettungsaktion von Phönix-Torwart Malte Schuchardt am schnellsten und hob den Ball von der Mittellinie ins leere Tor. Phönix wollte sich jedoch noch nicht geschlagen und drängte nach Jayden Bennetts‘ Winkelknaller mit großem Druck auf den Ausgleich, aber Kilia warf sich in jeden Abschluss und brachte den knappen Vorsprung über die Zeit. Nicht schlecht: Zum ersten Mal seit 2007 wieder dabei – und gleich ab ins Finale. Aber die Kilianer sind auch eingespielt: Sie nahmen in diesem Winter bereits an drei Hallenturnieren teil – und gewannen alle. Folgt heute Nummer vier?

Tore: 0:1 Baller (1.), 0:2 Kramer (9.), 1:2 Bennetts (11.).

SV Todesfelde – TSB Flensburg 4:5 nach Neunmeterschießen

Beide Mannschaften lieferten sich ein rassiges Halbfinale. Pajonk hatte für Todesfelde die Führung auf dem Fuß, auf der anderen Seite scheiterte Timo Carstensen an SVT-Schlussmann Fabian Landvoigt. Da in der regulären Spielzeit trotz des großen Engagements der beiden Oberliga-Konkurrenten keine Tore fielen, musste die Entscheidung im Neunmeterschießen fallen. Im dramatischen Neunmeterschießen vergaben beide Seiten je ein Mal, ehe im Sudden Death Rave über das Tor hinwegschoss, sodass TSB-Kapitän Nicholas Holtze mit dem insgesamt zwölften Neunmeter den von der Flensburger Fankurve frenetisch umjubelten Finaleinzug perfekt machte.

Tore: 1:0 Krause, 1:1 Holtze, 2:1 Kliti, 2:2 Carstensen, Erfmann scheitert an Nommensen, 2:3 Paulsen, 3:3 Rave, Stuve trifft den Pfosten, 4:3 Landvoigt, 4:4 Nommensen, Rave schießt übers Tor, 4:5 Holtze.

HALBFINALS

Nach einer kurzen Pause geht’s gleich weiter. Die Halbfinalpaarungen lauten: SV Todesfelde – TSB Flensburg und FC Kilia Kiel – Phönix Lübeck.

TSB Flensburg – Holstein U23 1:0

Unsere U23 musste leider nach der Vorrunde die Segel streichen. Die Konstellation war vorab eindeutig: Die Elf von Sebastian Gunkel musste gegen die punktgleichen Flensburger aufgrund des schlechteren Torverhältnisses einen Sieg einfahren, um das Halbfinalticket zu buchen. Doch der TSB trat erneut mutig auf und erzielte durch Nahne Paulsen das goldene Tor – weil Holstein danach anrannte, gegen den aufopferungsvoll verteidigenden Oberligisten aber trotz guter Gelegenheiten nicht mehr ausgleichen konnte.

Tor: 1:0 Paulsen (7.).

PSV Neumünster – FC Kilia Kiel 4:2

Für beide Seiten stand bereits vor der Partie fest, wohin die Reise gehen würde: Für den PSV nach Hause, für Kilia ins Halbfinale. Und doch entwickelte sich eine der bisher ansehnlichsten Begegnungen des bisherigen Turniers. Neumünster war anzumerken, dass sie ihre Masters-Premiere mit einem Erfolgserlebnis abschließen wollten – und so drehte der PSV spätestens nach Kilias Ausgleich mächtig auf und schoss binnen drei Minuten einen Drei-Tore-Vorsprung heraus. Zwar verkürzte Alt noch, der erste Sieg der Vereinsgeschichte bei diesem Turnier geriet aber nicht mehr in Gefahr. Danach verabschiedeten sich die Grünen von ihrem Fanblock mit mehreren Laolas. Fazit: Der PSV und seine Fans haben das Masters ohne Frage bereichert.

Tore: 1:0 Möller (2.), 1:1 Petersen (4.), 2:1 Falk (6.), 3:1 Tiedemann (8.), 4:1 Falk (9.), 4.2 Alt (10.).

Weiche Flensburg – VfB Lübeck 2:1

Für beide Teams stand das Vorrunden-Aus bereits vor dem Anpfiff fest, dennoch zeigten die Mannschaften einen beherzten Auftritt und vor allem die Flensburger drängten auf den ersten Treffer. Allerdings vergab Weiche eine Großchance nach der nächsten, bevor der Ball schließlich per 9-Meter doch noch im Tor landete. Keine Minute später erhöhte Marcel Cornils für die Titelverteidiger auf 2:0, aber auch Lübeck bäumte sich durch den Treffer von Yasin Varol nochmal auf. Am Ende reichte es aber nicht mehr für den Ausgleich, sodass die Flensburger sich zumindest mit einem Sieg aus den diesjährigen Masters verabschiedeten.

Tore: 1:0 Brügmann (8.), 2:0 Cornils (9.), 2:1 Varol (10.).

SV Todesfelde – Phönix Lübeck 0:0

Da beide Mannschaften bis hierhin schon zwei Siege geholt hatten, ging es in dem Duell zwischen dem SV Todesfelde und Phönix Lübeck „nur noch“ um den Gruppensieg von Gruppe A. Schon früh verpassten die Lübecker eine Doppelchance auf die Führung und auch im Anschluss blieb Phönix gefährlicher. Die blau-gelben Todesfelder warfen aber – angepeitscht von ihren Fans – alles in jeden Zweikampf und ließen nichts ins eigene Tor. Am Ende stand auf beiden Seiten die Null und so blieb es die erste Partie des heutigen Abends ohne Treffer.

Tore: Fehlanzeige.

TSB Flensburg – PSV Neumünster 1:0

Großer Jubel hier im TSB-Lager, da die Flensburger kurz vor dem Ende einer sehr umkämpften Begegnung tatsächlich doch noch den Siegtreffer erzielten, als William Baxter das Ding 30 Sekunden vor Schluss unter die Latte nagelte. Somit kommt es für unsere Jungstörche im letzten Gruppenspiel zum Endspiel ums Weiterkommen gegen den TSB. Einzig Kilia hat das Halbfinalticket bereits sicher. Der PSV hat sich bei seiner Premiere teuer verkauft, hat aber keine Chance mehr auf den Einzug in die K.o.-Spiele.

Tor: 1:0 Baxter (13.).

HOLSTEIN U23 – FC KILIA KIEL 0:4

Unsere U23 musste eine klare Niederlage im Stadtderby hinnehmen. Nach dem schnellen Doppelschlag durch Luca Aouci und Benjamin Petrick bäumten sich unsere Jungs noch einmal auf, doch Christopher Kramer traf wenig später zur Vorentscheidung. Bei unseren Jungstörchen wollte vorne nicht viel gelingen, stattdessen setzte Ben Opoku Labes auf der anderen Seite den Schlusspunkt. Aber durch den Auftaktsieg ist für die Elf unseres Trainers Sebastian Gunkel weiterhin alles drinnen. Mal schauen, wie sich TSB Flensburg und der PSV Neumünster gleich voneinander trennen.

Tore: 0:1 Aouci (3.), 0:2 Petrick (4./FE), 0:3 Kramer (7.), 0:4 Labes (8.).

WEICHE FLENSBURG – SV TODESFELDE 0:1

Der Titelverteidiger ist raus! Ihr Fanblock gab den Todesfeldern offensichtlich mächtig Auftrieb. Sie waren gegen den Regionalligisten das bessere Team, ließen aber insbesondere durch Marco Pajonk mehrere Hochkaräter aus. So blieb die Begegnung lange offen, ehe ausgerechnet Pajonk in der letzten Minute doch noch den Siegtreffer erzielte. Die Gruppe ist damit schon entschieden: Phönix und Todesfelde sind weiter, der VfB-Nachwuchs und Weiche sind raus. Es wird also nichts mit dem sechsten Titel, durch den sich die Flensburger den Status als Rekordsieger hätten sichern können.

Tor: 0:1 Pajonk (13.).

VFB LÜBECK – PHÖNIX LÜBECK 1:2

In einem recht einseitigen Stadtderby kontrollierte Phönix das Spielgeschehen von Beginn an. Taritas brachte die Adlerträger früh in Führung, für das Highlight der Partie sorgte aber Julian Matthias Meier, der per traumhaftem Fallrückzieher erhöhte. Weil Phönix anschließend zahlreiche Hochkaräter ausließ, der VfB aber zu spät zum Anschluss kam, sprang „nur“ ein knapper Sieg für den Regionalligisten heraus.

Tore: 0:1 Taritas (3.), 0:2 Meier (9.), 1:2 Westphal (13.).

FC KILIA KIEL – TSB FLENSBURG 2:1

Beide Teams begannen recht vorsichtig, ehe die Kilianer durch Benjamin Petrick bei ihrer ersten Masters-Teilnahme seit 17 Jahren in Führung gingen. Da Routinier Christopher Kramer wenig später nachlegte, konnte der Regionalligist gegen durchaus stark mitspielende Flensburger auch den späten Anschlusstreffer von Timo Carstensen verschmerzen.

Tore: 1:0 Petrick (7.), 2:0 Kramer (9.), 2:1 Carstensen (13.).

Holstein U23 – PSV Neumünster 3:1

Mit ihrem ganz in grün gehüllten Fanblock im Rücken legte der PSV bei seiner Masters-Premiere mutig los und erarbeitete sich durch Paul Falk die Führung. Doch unsere U23 bewahrte die Ruhe, spielte weiterhin überlegt nach vorne und kam durch Jannis Voß zum verdienten Ausgleich. In der Schlussphase hatten unsere Jungstörche ein Chancenplus und drehten durch den schnellen Doppelschlag von Nico Mai und Tim Ottilinger die Partie.

Tore: 0:1 Falk (6.), 1:1 Voß (7.), 2:1 Mai (11.), 3:1 Ottilinger (12.).

PHÖNIX LÜBECK – WEICHE FLENSBURG 3:1

Beide Teams gehören hier ohne Frage zu den Topfavoriten. Dementsprechend hochklassig und ausgeglichen war die Partie, die Lübecker zeigten sich jedoch effektiver und ließen auch nach Felix Brügmanns Anschlusstreffer nichts mehr anbrennen, sondern gaben umgehend die passende Antwort durch Leander Fritzsche, der postwendend den Treffer zum 3:1-Endstand erzielte.

Tore: 1:0 Taritas (1.), 2:0 Sadrifar (3.), 2:1 Brügmann (11.), 3:1 Fritzsche (12.).

VFB LÜBECK – SV TODESFELDE 0:4

Das Eröffnungsspiel kam einer Machtdemonstration gleich. Die Todesfelder, die hier von über 1.200 Fans lautstark unterstützt werden, ließen dem VfB, der ebenso wie unsere KSV die U23 ins Rennen schickt, keine Chance. Der Sieg hätte auch bei entsprechender Chancenverwertung noch höher ausfallen können, der Lübecker Nachwuchs kam hingegen kaum zu Torabschlüssen.

Tore: 0:1 Weidemann (3.), 0:2 Liebert (5.), 0:3 Erfmann (8.), 0:4 Pajonk (12.).

SPEKTAKULÄRE LICHTSHOW – MASTERS-HYMNE „WELCOME TO KIEL“ – AUCH DFB-PRÄSIDENT BERND NEUENDORF IST VOR ORT – APPLAUSMINUTE FÜR FRANZ BECKENBAUER

Wie es hier gute Tradition ist, bestand das Rahmenprogramm des Masters aus der offiziellen Masters-Hymne, die wie schon in den vergangenen Jahren ebenso wie das Schleswig-Holstein-Lied von Sängerin Susan Albers performed wurde. Zudem gab es wieder eine atemberaubende Lichtshow. Die Stimmung ist jetzt schon überragend hier und die acht teilnehmenden Teams sind soeben eingelaufen – es kann losgehen! Wir freuen uns auf einen spannenden Fußballabend! Auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat es sich nicht nehmen lassen, die Reise nach Kiel anzutreten, um hier heute mit dabei zu sein. Vor dem offiziellen Beginn gab es zudem noch eine Applaus- statt Schweigeminute für den verstorbenen Franz Beckenbauer. Kurzzeitige Gänsehaut!

Unsere U23 will für Furore sorgen

Unser U23-Coach Sebastian Gunkel hat gemeinsam mit seinem Trainerteam folgenden Kader zusammengestellt: Tyler Dogan (TW), Jarmain Ozuzu (TW), Jan Wansiedler, Nico Mai, Jannis Voß, Lucas Wolf, Tim Ottilinger, Cengizhan Koc, Laurynas Kulikas, Tim Siedschlag, Stanislav Fehler und Stefan Rankic. Wir trauen euch hier einiges zu, Jungs – viel Erfolg!

Wir berichten im Liveticker vom 24. LOTTO Masters!

In diesem Artikel findet ihr ab sofort alle Infos, Ergebnisse und Fotos vom 24. LOTTO Masters in der Kieler Wunderino Arena. Viel Spaß beim Mitfiebern!

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