Lok Leipzig – Holstein Woman 3:0

2. Frauen-Bundesliga Nord

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Die Holstein Woman haben haben einen guten Auftakt in die 2. Frauen-Bundesliga
Nord verpasst! Beim 1. FC Lok Leipzig unterlagen die Frauen von Holstein Kiel
mit 0:3. Nach einer sehr guten ersten Halbzeit, brachte das frühe 1:0 nach dem
Seitenwechsel die Entscheidung. Nur 22 Sekunden nach Wiederbeginn nutzte der
haushohe Favorit einen Aufbaufehler der Kielerinnen im Mittelfeld zur Führung.
Nyembo wurde 20 Metern vor dem Tor angespielt und schob frei vor Keeperin Bendt
zum 1:0.

„Das war ärgerlich“, stellte Assistenztrainer Oliver Axt, der
den verhinderten Cheftrainer Guido Gehrke vertrat, fest. Axt hatte das
Woman-Team gut eingestellt. Mit einer disziplinierten Vorstellung bot Holstein
dem grossen Meisterschaftsanwärter viel Gegenwehr in der Defensive. Die Ordnung
um Libera Pashley stimmte bis auf wenige Ausnahmen. Toth (19.), Nyembo (27.),
Janitzki (33.) und Szuh (43., Lattentreffer) hatten sehr gute Chancen zur
Führung für die optisch überlegenen Sachsen. Auf der anderen Seite verpassen
zweimal Tessa Schildt und Jeska Danielsen den Überraschungsschlag. In der 15.
Minute erlief Schildt einen zu kurz geratenen Rückpass von Freitag. Doch bei der
Ballkontrolle auf Höhe der Strafraumlinie war Holsteins zur Stürmerin, die vier
etatmäßigen Angreiferinnen Krause, Weigel, Leugers und Jakubowski standen ob
Verletzung nicht im Aufgebot, umfunktionierte Abwehrspielerin zu überhastet, so
dass der Ball zu weit vor sprang und Keeperin Härling die Situation entschärfte.
Kurz vor dem Seitenwechsel strahlte Danielsen nach einer Rechtsflanke zu wenig
Torgefährlichkeit im Strafraum aus.

Der zweite Abschnitt offenbarte dann
die Offensivpower von Leipzig. Holstein Kiel versuchte nach dem Rückstand etwas
mehr in der Offensive zu tun. Nach dem 0:2 durch Herrmann – der Ball rutschte
unter den Händen von Bendt zu der völlig freistehenden Angreiferin durch –
hatten die Kielerinnen zehn Minuten lang eine Hochphase ohne Chancen in der
Leipziger Hälfte. Der Favorit nutzte mit schnellen Ballpassagen die Freiräume zu
vielen Torchancen, von denen nur noch die eingewechselte Ebermann eine
nutzte.

Fazit: Defensiv zeigte Holstein zumindest eine Halbzeit eine sehr
gute Leistung. In der Offensive sind ob der Ausfälle keine weiten Sprünge
möglich. Lok Leipzig
als ein sehr starkes Team mit Aufstiegsambitionen
zeigte im Defensivverhalten leichte Schwächen. Doch da waren ja Holstein Kiel
leider die Hände gebunden!

1. FC Lok Leipzig: Carolin-Sophie Härling –
Janine Ganser, Katharin Freitag, Josefine Krengel, Anja Hädrich – Gabriella Toth
(69. Franziska Möttig), Anne Heller, Erika Szuh, Christin Janitzki (58. Lysann
Schneider) – Safi Nyembo, Marie-Luise Herrmann (79. Marlene
Ebermann)

Holstein Kiel: Victoria Bendt – Rachel Pashley – Martina
Pulkis, Stephanie Güldenzoph, Joy Grube – Marialiiza Kranz, Svenja Bödeker –
Jeska Danielsen (69. Kirke Petersen), Kati Krohn, Christin Vogt – Tessa Schildt
(77. Gönna Gabriel)

Schiedsrichter: Sandy Kuchmann-Novak
(Hachelbich)

Zuschauer: 100

gelbe Karte: Pashley

Tore: 1:0
Nyembo (46.), 2:0 Herrmann (71.), 3:0 Ebermann (86.)

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