U15 PTSK/Women – Giekau/Selent 2:1 (1:1)

Lara Pannenborg mit Bogenlampe zum Siegtreffer

Mit sage und schreibe 15 Mädchen reisten die Gäste zum Kleinfeld-Spiel an die Eckernförder Strasse. Diese geballte Macht und das Wissen um die Spielstärke, schienen die Blau/Gelben schwer zu beeindrucken. Darüber hinaus musste Trainer Kai Pannenborg einige Ausfälle kompensieren – die ein oder andere Spielerin fand sich plötzlich auf ungewohnter Position wieder. Sehr sehr zögerlich fanden die Gastgeberinnen ihren Weg ins Spiel. Ein starkes Mittelfeld aus Giekau/Selent zeigte mehr Willen am Ball und trug diesen ein ums andere Mal Richtung PTSK/Holstein-Tor. Die ersten 15 Minuten fanden praktisch nur vor der wieder einmal stark aufgelegten Torfrau Lis Pirotton und ihrer Abwehrreihe mit Pia Suttkus, Hannah Malyga und als „Gast“Luca Templin statt. Als „6er“ erwies sich mit zunehmender Spieldauer einmal mehr Lisa Poggensee als „Fels in der Brandung“.

Diese Sicherheit in der Abwehr strahlte dann auch auf das Mittelfeld der Gastgeberinnen – Phyllis Seydel, Wienke Janssen und Thea Plöger begannen, die Bälle aus der Abwehr aufzunehmen, zogen selbst vor das gegnerische Tor oder bedienten die einzige Sturmspitze Martha Ruser immer öfter mit ansehnlichen Pässen. Die Heimmannschaft übernahm die Platzherrschaft – und vergab die ein oder andere Großchance ebenso, wie sie jene der Gäste im letzten Moment vereitelten: So rettete Pia Suttkus in Spielminute 28 als letzte Gelb/Blaue direkt auf der Linie. Diesen Schreck noch gar nicht richtig verarbeitet setzten die Gäste nach – umspielten über rechts die Abwehr, zogen in die Mitte und vollendeten in der 31. Spielminute mit einem fulminanten Schuss unhaltbar zum 1:0.Phyllis Seydel kommt immer besser ins Spiel.Für die SG PTSK/Holstein schein dieser Gegnertreffer so kurz vor der Halbzeitpause wie ein Weckruf: Es folgte ein Lauf in eine Richtung, den sich die blau/gelben Mädchen mit einem tollen Tor durch Lara Pannenborg in der 35 Minute – wenige Momente vor dem Halbzeitpfiff – selber krönten.

linkes Foto:Phyllis Seydel umringt von zwei Gästespielerinnen – kommt immer besser ins Spiel.

Sichtlich geschockt von dem Ausgleich kehrten die Gäste nach der Pause auf den Rasen zurück – zum Teil konfus wirkend eröffneten sich für die PTSK/Holstein-Mädchen eine um die andere Torchance – alleine ein Tor wollte nicht fallen. Wieder einmal wurde das Fehlen einer richtigen „Knipserin“ mehr als deutlich. Wenn denn schon nicht mit Druck so doch mit Übersicht sagten sich die Pannenborg-Girls dann in Spielminute 44, als Lara Pannenborg an der Strafraumgrenze die gegnerische Torhüterin zu weit vor dem Tor sah und mit einer Bogenlampe aus halblinker Position über diese das Leder zum 2:1 niedersinken ließ. Fortan entbrannte ein Sturm in Richtung Gästetor – die eingewechselte Maja Jens trug den Ball mehrfach auf der rechten Seite übers halbe Feld um dann plötzlich in der Mitte vor dem Tor aufzutauchen.

Mehr als drei Punkte waren ohnehin nicht zu gewinnen und der ausbleibende Torerfolg tat wohl ein Übriges – so mochten die PTSK/Holstein-Mädels wohl gedacht haben und schalteten ein bis zwei Gänge zurück. Diese Einladung nahm die Mannschaft um Gästetrainer Boris Traube gerne an, fand Ihre Ordnung auf dem Platz wieder, erhöhte den Druck in dem Maße, in dem die Gelb/Blauen diesen zurück nahmen und dank der herausragenden Torfrau Lis retteten die U15-Mädels – letztlich etwas glücklich – dieses Spiel über die Zeit.

U15 SG PTSK/Holstein Women: Lis Pirotton – Wienke Janssen, Hannah Malyga, Phyllis Seydel, Pia Suttkus, Martha Ruser, Leonie Raimer, Lara Pannenborg, Lisa Poggenee, Thea Plöger, Maja Jens, Luca Templin

Tore: 0:1 SG Giekau/Selent (31.), 1:1 Lara Pannenborg (35.), 2:1 Lara Pannenborg (44.)

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