Die ordentliche Mitgliederversammlung der KSV Holstein im Überblick

Am 14. November fand die ordentliche Mitgliederversammlung der KSV Holstein in der Kieler Wunderino Arena statt, in die die Veranstaltung aufgrund des bis dato noch nie dagewesenen Interesses verlegt worden war. 588 stimmberechtigte Mitglieder des Vereins verfolgten vor Ort die insgesamt zehn Tagesordnungspunkte und beteiligten sich an zahlreichen Abstimmungen.

„Ich bin beeindruckt, dass so viele Mitglieder hier heute erschienen sind. Wir mussten den Veranstaltungsort aufgrund des regen Interesses zwei Mal verlegen – und das haben wir gerne gemacht“, sagte KSV-Präsident Steffen Schneekloth in seiner Begrüßungsrede. Nachdem in der Folge die ordnungsgemäße Ladung und die Anzahl der stimmberechtigten Anwesenden festgestellt sowie die Tagesordnung und das letzte Versammlungsprotokoll genehmigt worden waren, folgten Berichte des Präsidiums, des Aufsichtsrates, der Abteilungen (u.a. Nachwuchsleistungszentrum, Schiedsrichter, Holstein Women, Cheerleader, Handballerinnen), des Traditionsclubs sowie der Rechnungs- und Kassenprüfer.

„Wir haben in den vergangenen beiden Jahren insgesamt vier Millionen Euro in unserem Trainingszentrum investiert. Hinsichtlich des Umbaus des Holstein-Stadions besteht weiterhin Handlungsdruck, da der Verein bereits in der siebten Saison mit einer Ausnahmegenehmigung am Spielbetrieb der zweiten Bundesliga teilnimmt. Hier steht der Verein mit der Stadt Kiel, die für den Umbau verantwortlich ist, im regelmäßigen Austausch“, sagte Schneekloth im Bericht des Präsidiums. Weitere Themen waren der Anstieg der Mitgliederzahl auf mittlerweile 4.181 Mitglieder sowie die Entwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie des Vereins auf mehreren Ebenen. Holsteins kaufmännischer Geschäftsführer Wolfgang Schwenke berichtete anschließend über die wirtschaftliche Entwicklung der KSV: „Wir konnten in den vergangenen beiden Spielzeiten einen Zugewinn an Werbepartnern und Fernsehgeldern verzeichnen, was uns in der Wirtschaftlichkeit geholfen hat. Der Verein hat die Lizenz ohne Auflagen erhalten, besitzt eine hohe Eigenkapitalquote und ist wirtschaftlich gesund.“ Als Geschäftsführer Sport schloss Uwe Stöver den Bericht des Präsidiums, indem er die positive sportliche Entwicklung der Lizenzmannschaft in den vergangenen beiden sowie der bisherigen aktuellen Saison zusammenfasste.

„Als Aufsichtsrat sind wir ein Kontrollgremium des Präsidiums, von dem wir uns monatlich über wirtschaftliche, sportliche und sonstige Entwicklungen berichten lassen. Uns bereitet diese ehrenamtliche Aufgabe große Freude und wir sehen die Entwicklung des Vereins als sehr positiv an“, sagte Aufsichtsratsmitglied Prof. Dr. Walter Jonat im entsprechenden Bericht stellvertretend für die weiteren Mitglieder des Gremiums.

Nach der Entlastung des Präsidiums sowie des Aufsichtsrates wurden die Mitglieder Ulrich Kauffmann und Martin Vollack in den Wahlausschuss gewählt, ehe über verschiedene Satzungsänderungen abgestimmt wurde. Zunächst wurde allen Anträgen, die das Präsidium in einer Arbeitsgruppe gemeinsam mit Mitgliedern als Paket erarbeitet und gestellt hatte – unter anderem die Einführung einer Präambel in die Satzung mit Bekenntnis zu Grundwerten, zur Nachhaltigkeit und zur 50+1-Regel oder die Ergänzung des Paragraphen neun der Vereinssatzung (Organe des Vereins) hinsichtlich einer nach Möglichkeit geschlechterdiversen Besetzung dieser Organe – von den anwesenden Mitgliedern einstimmig zugestimmt. Die von Mitglied Torge Steen gestellten Anträge zur Ergänzung von vier Paragraphen (Aufgabe der Mitgliederversammlung: Wahl des Präsidenten; Aufgabe des Wahlausschusses; Bestellung des Präsidiums; Wahl des Präsidenten) verfehlten die erforderliche Zweidrittelmehrheit. In der Folge stimmten die Mitglieder einem daraufhin eingereichten Antrag zu, wonach das Präsidium und der Aufsichtsrat gemeinsam mit Mitgliedern bis zur Mitgliederversammlung 2024 in einer Arbeitsgruppe einen neuerlichen, präzisierten Antrag zur Direktwahl des Präsidenten erarbeiten sollen.

„Die Mitgliederversammlung in dieser Form zu veranstalten, war für den Verein durchaus eine Kraftanstrengung, die wir in aller Sachlichkeit gemeinsam gut gemeistert haben“, bilanzierte Schneekloth abschließend.

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